Zwölf Verletzte bei Unfällen mit Linienbussen

MÜNCHEN - Gleich zwei Mal wurden MVG-Busse in Unfälle verwickelt. Die Fahrer mussten jedes Mal scharf bremsen. Fahrgäste purzelten durcheinander und verletzten sich. Ein Bub (5) kam mit Verdacht auf eine Schädelprellung in eine Klinik.
Ein elfjähriger Schüler aus Waldtrudering lief am Dienstagnachmittag zwischen stehenden Autos über die Grillparzerstraße. Dabei übersah er einen Bus der Museenlinie - er fuhr auf dem Sonderfahrstreifen. Der Busfahrer stieg voll auf die Bremse, dabei stürzte eine Rentnerin (79) so unglücklich, dass sie eine schwere Gehirnerschütterung erlitt. Zwei weitere Fahrgäste, ein Mann (50) aus Giesing sowie eine 76-jährige Haidhauserin wurden leicht verletzt. Der Bub hatte riesiges Glück, er wurde von dem Bus nur gestreift und leicht an der Hand verletzt.
Neun Fahrgäste stürzten im Bus
Nicht mal eine Stunde später kam es in Neuaubing ebenfalls zu einem Unfall mit einem Linienbus: Ein Rentner (85) wollte mit seinem Audi A 6 auf der Stockacher Straße nach links in die Aubing Straße einbiegen. Dabei missachtete er die Vorfahrt des Linienbusses, der von rechts kam. Obwohl auch dieser Busfahrer (47) sofort bremste, konnte er einen Zusammenstoß nicht vermeiden. Bei dem Bremsmanöver fielen im Bus etwa neun Fahrgäste hin, darunter auch ein fünfjähriger Bub. Der Kleine musste in eine Klinik gebracht werden, der Notarzt befürchtete eine Schädelprellung.
Die anderen Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen, sechs von ihnen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Busfahrer erlitt Kreislaufprobleme.