"Funktioniert von einem Tag auf den anderen": Was Michi Kern im "Lucky Star" in Münchner Norden plant

Im August startet die Zwischennutzung "Lucky Star" in Milbertshofen mit viel Sport. Was konkret geplant ist, was das kostet und wie lange die Baugrube bespielt wird.
Jan Krattiger
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Rund 40.000 Quadratmeter groß ist die Baugrube, die der „Lucky Star umspannt.
Rund 40.000 Quadratmeter groß ist die Baugrube, die der „Lucky Star umspannt. © Philip Heuhserer
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Das ging schnell: In knapp zwei Monaten wurde aus der rund 40.000 Quadratmeter großen Baubrache hinter dem Hauptsitz von Knorr-Bremse in Milbertshofen der "Lucky Star". So heißt die neuste Zwischennutzung aus dem Hause Michi Kern, inspiriert vom gleichnamigen Lied von Madonna.

Ab August soll der "Social Playground", also der soziale Spielplatz, wie ihn die Macher nennen, täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet sein. Beim Besuch am Dienstag wird noch überall gearbeitet.

Jan-Felix Jacob, Geschäftsführer der Opes-Immobiliengruppe (l.),mit dem Münchner Zwischennutzungs-König Michi Kern (r.) bei einem der Abgänge zum "Lucky Star", einer neuen Zwischennutzung in der Baugrube an der Moosacher Straße.
Jan-Felix Jacob, Geschäftsführer der Opes-Immobiliengruppe (l.),mit dem Münchner Zwischennutzungs-König Michi Kern (r.) bei einem der Abgänge zum "Lucky Star", einer neuen Zwischennutzung in der Baugrube an der Moosacher Straße. © Jan Krattiger

"Funktioniert von einem Tag auf den anderen": Was im "Lucky Star" im Münchner Norden geplant ist

Vor allem Sport wird dort geboten werden. Die knallblauen Padel-Anlagen (eine Mischung aus Tennis und Squash) stehen bereits, auch der Automat zur Schläger-Ausleihe ist in Betrieb. Dazukommen werden noch Stück für Stück Basketball- und Fußballfelder, Tischtennisplatten, Beachvolleyball und Boule-Bahnen.

Der Vorteil davon, so findet Kern, der damit schon bei seinen anderen Zwischennutzungen wie zum Beispiel dem "Pineapple Park" an der Paketposthalle Erfahrungen gesammelt hat: "Das funktioniert von einem Tag auf den anderen. Wenn das steht, sind sofort die Kids da", sagt Kern.

Vor allem der Sport soll im „Lucky Star“ im Vordergrund stehen.
Vor allem der Sport soll im „Lucky Star“ im Vordergrund stehen. © Jan Krattiger

All das findet sich dann in der Baugrube. Zugänge dazu gibt es an den Rändern und über dem namensgebenden, riesigen blauen Stern – der begehbaren Skulptur, die zum Flanieren einladen soll. Innerhalb des Sterns entsteht eine Eventfläche, auf der auch mal Foodtrucks stehen sollen und ein Biergarten, bei dem man auch eine eigene Brotzeit mitbringen darf.

"Sind kein Festivalgelände": Was bei der Zwischennutzung "Lucky Star" geplant ist

Dort sollen auch kleinere Konzerte stattfinden – nicht zu laut, wegen der Nachbarschaft. "Wir sind kein Festivalgelände", betont Kern. "Aber wir brauchen in München eins", fügt er hinzu, ein kleiner Seitenhieb in Richtung Stadtpolitik.

40 Prozent der Wohnungen im Opes-Quartier werden Sozialwohnungen sein oder "preisgedämpft" angeboten.
40 Prozent der Wohnungen im Opes-Quartier werden Sozialwohnungen sein oder "preisgedämpft" angeboten. © Visualisierung XOIO

Zwei Jahre lang soll der Stern "Lucky Star" im Münchner Norden leuchten. Dann fahren die Bagger auf, sofern alles nach Plan läuft. Bis 2031 entsteht auf dem Areal das "Anders", ein neues Quartier mit rund 500 Mietwohnungen und Büros. Rund 2000 bis 2.500 Personen werden dann auf dem Areal leben und arbeiten. Anfang 2026 soll nach Plan der Immobiliengruppe Opes dafür die Baugenehmigung vorliegen.

An vielen Ecken wird auf der 40.000 Quadratmeter-Baugrube noch gearbeitet.
An vielen Ecken wird auf der 40.000 Quadratmeter-Baugrube noch gearbeitet. © Jan Krattiger

"Beeindruckend" findet Opes-Chef Jan-Felix Jacob, "was hier in acht Wochen auf die Beine gestellt wurde". Man sei "über das normale Maß an Zusammenarbeit hinausgegangen".

Ab August: Sport und Kultur in der Riesen-Zwischennutzung "Lucky Star" in Milbertshofen

Das kostet natürlich auch Geld. Wie viel, will Jacob nicht konkret sagen. Von "etwa 100.000 bis 200.000 Euro ohne den Stern" spricht Michi Kern. Städtische Gelder gibt es für die Zwischennutzung nicht, man will die Kosten für den laufenden Betrieb über Mieten und Veranstaltungen wieder reinholen. "Das trägt sich über die zwei Jahre", so Kern. Ideen gibt es viele für den "Lucky Star", sogar temporäres Wohnen war einmal angedacht – wurde aber wieder verworfen.

Nach dem inoffiziellen Start geht es am 11. August richtig los mit dem "Happy Family Village" mit Streetfood-Ständen, Kulturprogramm und Hüpfburgen für Kinder. Das dauert bis zum 11. September. Dann gibt es eine kurze Abbaupause, bevor die Automobilmesse IAA losgeht. Dann wird BMW Mini, ein langjähriger Partner von Kern, im "Lucky Star" präsent sein.

Mehr Informationen und Events auf der offiziellen Webseite des "Lucky Star"

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