Zwischenfall auf Werksgelände: PVC-Staub verteilt sich in München
München - Das Pulver verteilte sich durch den Wind im nordöstlich angrenzenden Gebiet und legte sich dort auf Grundstücken in der Melchiorstraße als Staub nieder. Das teilte das Renolit am Mittwoch mit.
Ausgetreten war die Staubwolke aus PVC-Pulver aus einem Silo auf dem Werksgelände im Münchner Stadtteil Solln durch einen technischen Defekt.
Es habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Die Firma "leitete umgehend Maßnahmen in die Wege, um die Verunreinigungen im betroffenen Gebiet vollständig zu beseitigen", so ein Sprecher.
PVC-Wolke entwichen: Keine Gefahr für Anwohner
Alle betroffenen Anwohner wurden kontaktiert. Ihnen wurde angeboten, ihre Anwesen auf Kosten des Unternehmens durch einen spezialisierten Betrieb reinigen zu lassen. Auch das Referat für Klima- und Umweltschutz wurde informiert.
"Das ausgetretene PVC-Pulver ist nicht gesundheitsgefährdend. Es kann über den Restmüll entsorgt werden. Sollten auf Pflanzen, Früchten oder Gemüse Rückstände verbleiben, können diese durch Waschen mit Wasser entfernt werden", so Renolit.
Das macht Renolit
Das bestätigte auch ein Gutachter, den das Unternehmen eigens für den Vorfall beauftragt hatte. "In der Umwelt geht von dem Staub eine geringfügige Belastung aus, die aufgrund der geringen Menge nicht bedeutend ist", heißt es in den Gutachten von Diplom-Chemiker Dr. Volker Tröbs.
Renolit ist ein international tätiger Spezialist für hochwertige Folien, Platten und weitere Produkte aus Polymeren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Worms erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 1,032 Milliarden Euro.
- Themen:
- München