Obersendling: Zwei Teenager mitten in München brutal zusammengeschlagen
Passanten beobachteten am Sonntagabend gegen 22.20 Uhr in der Nähe der U-Bahnstation Machtlfinger Straße eine heftige Schlägerei. Sie verständigten den Polizeinotruf. Als mehrere Streifen am Tatort eintrafen, fanden die Beamten zwei 16 und 18 Jahre alte Jugendliche aus München, die verletzt am Boden saßen.
Die Angreifer hatten nach Angaben eines Polizeisprechers vom Dienstag massiv auf die beiden Opfer eingeschlagen und sie auch mit Füßen getreten. Der Rettungsdienst brachte die beiden Teenager in ein Krankenhaus zur weiteren medizinischen Versorgung.
Angreifer in Obersendling schlägt Teenager zusammen – und zieht eine Waffe
Der Streit fing erst klein an, so die Polizei, schließlich wurde die Gruppe der Angreifer aber immer größer, wie die bisherigen Ermittlungen ergaben. Laut einem der Augenzeugen soll einer der beteiligten Jugendlichen bei der Prügelei auch eine Waffe gezogen haben. Polizisten suchten daraufhin die Umgebung ab und fanden schließlich unter einem geparkten Auto in der Nähe des U-Bahnhofs eine Schreckschusswaffe, eine sogenannte PTB-Waffe. Sie wurde sichergestellt und auf Fingerspuren hin untersucht.
Alle beteiligten Jugendlichen seien äußerst aggressiv gewesen, sagte der Polizeisprecher. Worum es bei dem Streit ging, was der Auslöser des Konfliktes war, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Den beiden Opfern waren zudem die Handys abgenommen worden, beide Geräte wurden ebenfalls in der Nähe des Tatorts gefunden. Im Rahmen einer Sofortfahndung stießen Polizisten auf eine 25-köpfige Jugendgruppe im Tatort-Bereich. Sie wurden alle einer Kontrolle unterzogen und die Personalien der betreffenden Jugendlichen wurden festgehalten. Das Kommissariat 23 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.