Im Landkreis München: Zwei Menschen mit Hasenpest infiziert

Im Landkreis München haben sich zwei Menschen mit Hasenpest infiziert. Die Krankheit wird zunehmend häufig gemeldet.
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In Deutschland können besonders Feldhasen den Erreger in sich tragen. (Archivbild)
In Deutschland können besonders Feldhasen den Erreger in sich tragen. (Archivbild) © Thomas Warnack/dpa

Zwei Menschen aus dem nördlichen Landkreis München haben sich mit Hasenpest infiziert. Eine der beiden Infektionen sei mit Sicherheit auf einen Zeckenstich zurückzuführen, bei der anderen werde es ebenfalls vermutet, teilte das Landratsamt München mit. 

Die Infizierten werden demnach mit Antibiotika behandelt und ihr Gesundheitszustand besserte sich bereits. Bei Hasenpest handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die in Deutschland laut Landratsamt München selten, aber zunehmend häufig gemeldet wird. 71 registrierte Fälle gab es 2024 in Bayern.

Erreger typischerweise durch Insekten übertragen

Der Erreger kommt laut Landesgesundheitsamt vor allem in Wildtieren wie Feldhasen aber auch Mäusen, Eichhörnchen oder Vögeln vor. Typischerweise übertragen Insekten wie Zecken oder Bremsen das Bakterium von infizierten Tieren. Unter Umständen ist eine Infektion auch beim Einatmen kontaminierter Partikel zum Beispiel bei der Gartenarbeit möglich, wie das Landratsamt München mitteilte. Nicht bekannt sei derzeit eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Symptome einer Infektion sind den Angaben zufolge unter anderem Fieber, Mattigkeit und eine Schwellung der Lymphknoten. Mit Antibiotika könne man die Krankheit bei frühzeitiger Diagnose gut behandeln. 

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit toten Wildtieren

Die Gesundheitsbehörden rieten dazu, nach Garten- und Waldarbeiten Hände zu waschen, Zeckenschutzmittel und lange Kleidung als Schutz vor Insekten zu tragen. Außerdem empfehlen sie, Wildfleisch vollständig zu garen und keine toten Hasen oder Kaninchen zu berühren. Das Gesundheits- und Veterinäramt im Landkreis riet zu erhöhter Wachsamkeit, einen Grund zur Beunruhigung gebe es aber nicht.

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