Zur Taubenrettung: Deutsche Bahn soll am Hauptbahnhof eigenen Steiger kaufen

Immer wieder verfangen sich Tauben am Münchner Hauptbahnhof in Netzen und sterben, weil sie nicht rechtzeitig gerettet werden können. Jetzt soll die Bahn selber ran und helfen.
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Eine Taube hat sich in einem Abwehrnetz am Hauptbahnhof verfangen und konnte nicht mehr rechtzeitig gerettet werden.
Eine Taube hat sich in einem Abwehrnetz am Hauptbahnhof verfangen und konnte nicht mehr rechtzeitig gerettet werden.

München - Geht es nach den Münchner Grünen, soll die Deutsche Bahn (DB) künftig selbst rasch handeln, wenn sich Tauben am Hauptbahnhof in Abwehrnetzen verfangen und sich nicht mehr von alleine befreien können.

Ein besonders tragischer Fall hatte vor zwei Wochen Tierschützer in Rage gebracht, die einer verzweifelten Taube vergebens helfen wollten. Erst wollten sie eigenhändig eine Firma mit der Rettung beauftragen, was jedoch die Bahn aus rechtlichen Gründen ablehnte. Die herbeigerufene Feuerwehr war dann auch nicht geeignet ausgerüstet, um die Taube gefahrlos befreien zu können. Und ein Hubsteiger, den die Bahn dann einige Tage später herbeigeordert hatte, kam zu spät: Die Taube war schon längst tot.

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Kritik von Tierschützern und Stadtteilpolitikern

Kritik kam auch von Arne Brach, dem Tierschutzbeauftragten des BA 2 der Grünen: Er beobachtet immer wieder gefährdete Tauben im Hauptbahnhof. Ein Tierrechtsanwalt hat die Bahn wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt.

Die Grünen fordern jetzt die Deutsche Bahn schriftlich dazu auf, sich ein eigenes Fahrzeug zu besorgen, mit dem sie sich rasch um gefährdete Tauben kümmern können: "Dieser Missstand muss zeitnah in Abstimmung mit der Berufsfeuerwehr München behoben werden. Tierschutz ist eine gesetzliche Pflicht, die auch für die Bahn gilt", sagt Svenja Jarchow, die Vorsitzende der Münchner Grünen.

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