Zum Winterbeginn: Es wird wieder wärmer!
München - Auf dem Weg zur Arbeit dürften die Münchner am Montagmorgen gehörig gefroren haben. In anderen Orten war es sogar noch kälter:
Oberstdorf: minus 15 Grad
Kempten: minus 11 Grad
Garmisch-Partenkirchen. minus 8 Grad
Ulm: minus 8 Grad
München: minus 6 Grad
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Noch kälter war es direkt über dem Erdboden in 5 cm Messhöhe
Oberstdorf minus 22 Grad
Neuhaus (Thüringer Wald) minus 10 Grad
München minus 10 Grad
Stuttgart minus 9 Grad
Freiburg minus 9 Grad
Zum Vergleich: Vor genau einer Woche lag die Bodentemperatur in Freiburg bei plus 9 Grad, also 18 Grad höher.
In Oberstdorf wurden am vergangenen Dienstag minus 1 Grad über dem Erdboden gemessen, heute Morgen waren es minus 22 Grad. Das sind satte Temperaturstürze. Das frühwinterliche Wetter wird aber bald schon wieder vertrieben sein. In einer Woche startet der meteorologische Winter. Dann ist der 1. Dezember. „Wir Meteorologen rechnen die Jahreszeiten aus statistischen Gründen in ganzen Monaten ab. Dezember, Januar und Februar sind bei uns Winter. Und pünktlich zum Start in den Dezember wird es offenbar wieder für die Jahreszeit viel zu mild. Verbreitet werden zweistellige Höchstwerte erreicht. Bis in die höchsten Lagen der Mittelgebirge setzt dann Tauwetter ein. Dazu fällt zeitweise etwas Regen“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
So geht es in den nächsten Tagen weiter:
Mittwoch: 3 bis 8 Grad, im Nordwesten ab und zu Sonnenschein, im Südosten einzelne Schneeregen oder Regenschauer
Donnerstag: 3 bis 9 Grad, im Süden einzelne Schnee- und Schneeregenschauer, sonst überwiegend freundlich
Freitag: 2 bis 7 Grad, erst freundlich, später abends aus Westen neue Schnee- und Regenfälle
Samstag: 3 bis 8 Grad, am Alpenrand Schnee, sonst viele Wolken und Regen
Sonntag (1. Advent): 3 bis 10 Grad. Viele Wolken, immer wieder Regen, ab 500 bis 600 m im Süden auch Schnee
Montag: 4 bis 13 Grad, viele Wolken und bis in höhere Lagen Schneefälle
Dienstag: 5 bis 11 Grad, Sonne und Wolken im Wechsel, stellenweise etwas Regen
VERSPERRT ERNEUT EIN RUSSLANDHOCH DEM WINTER DIE TÜR?
In den ersten Dezembertagen baut sich bei Russland ein umfangreiches Hochdruckgebiet auf. Das verhält sich wie eine Art Grenzwall und verhindert, dass aus Russland und Sibirien erneut kalte Luft zu uns strömen kann. Eine ähnliche Blockade einer möglichen winterlichen Wetterlage gab es bereits häufiger im vergangenen Winter. Damals war das Hoch sehr stabil und hat Deutschland kaum winterliche Witterungsabschnitte gebracht. Wie ausdauernd diese Hochdrucklage diesmal sein könnte, wird sich erst noch zeigen müssen…
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