Zum Geburtstag ein paar Spitzen

München - Dass Christian Ude ihn mit dem Begriff „Ladykiller“ bedacht hat, das hat Hep Monatzeder, den alten Charmeur, offenbar tief getroffen. So tief, dass Monatzeder am Freitag beim großen Empfang zu seinem 60. Geburtstag einen Pfeil auf seinen Spezl Christian Ude abschießen musste: Der habe bestimmt vergessen, dass seine eigene Mitarbeiterin am Tag zuvor Geburtstag gehabt hatte.
Monatzeder gestand, von „Herzrhythmus-Störungen“ geplagt zu sein, wie er es nannte: Wohl ausgelöst von seinen Blauen vom TSV 1860 – und seinen Grünen mit ihrem OB-Kandidaten-Casting, wo er sich gegen zwei Frauen behaupten soll (deshalb auch das Gespött vom Ladykiller).
Aber die Grünen bringen ihn da in Bedrängnis. Das war immer wieder das Thema, als Hep Monatzeder im großen Kreis im Sitzungssaal des Rathauses Geburtstag feierte. „Die Grünen denken nicht wie normale Menschen“, meinte Monatzeder schmunzelnd: „Das ist einmalig.“ Er wolle durchstarten und die Partei bei der Stadtratswahl 2014 an die Tabellenspitze im Münchner Rathaus bringen.
Von Ude bekam er dabei Unterstützung, obwohl der OB auch schelmisch einräumte: „Ich will dich mit jedem Lob verschonen, das dir schaden könnte.“ Die Grünen sollten bei ihrer Kandidatenkür bedenken, dass es „kein Nachteil ist, wenn man der bekannteste und beliebteste Grünen-Politiker ist“.