Zu wenig Abstand? Münchner Polizisten sind mit Meterstab unterwegs

In München sind einige Polizisten seit geraumer Zeit mit einem Meterstab unterwegs. Der Zollstock wird verwendet, um den Menschen den Mindestabstand von 1,50 Metern zu verdeutlichen.
von  AZ/dpa
Ein Polizist überwacht die Lage im Englischen Garten. (Archivbild)
Ein Polizist überwacht die Lage im Englischen Garten. (Archivbild) © imago/Michael Westermann

München - Wie lang sind 1,50 Meter? Mit Augenmaß lässt sich der in den Corona-Regeln festgelegte Abstand zwischen zwei Menschen offenbar nicht so ohne weiteres einschätzen.

Einige Polizisten in München haben auf Streife deshalb jetzt öfter mal Zollstöcke dabei. "Die Kollegen sind es leid, immer erklären zu müssen, was 1,50 Meter sind", erläuterte ein Sprecher des Polizeipräsidiums am Montag die private Initiative einiger Beamten.

Meterstab-Kontrolle am Monopteros

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung ein Foto getwittert. Es zeigt eine Polizistin und einen Kollegen bei einer Kontrolle im Englischen Garten, die einen zusammengeklappten Meterstab in der Hand hält.

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"Uns geht es nicht darum, dass wir möglichst viele Leute anzeigen, sondern dass die Leute verstehen, dass man nicht so nah beieinander ist", erklärte der Polizeisprecher. Es gebe Menschen, die lägen 50 Zentimeter auseinander und seien fest überzeugt, dass das anderthalb Meter seien. In solchen Fällen sei der Meterstab eine gute Diskussionshilfe: "Schauen Sie mal her, das sind 1,50 Meter – das führt in Einzelfällen zu großem Erstaunen."

 

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