Zu viel getankt: Dominikaner verpasst Flug
München - Wenn der Flieger streikt, entschwebt man eben in einen anderen Bewusstseinszustand: Nachdem sich ein Urlaubsflug wegen eines technischen Defektes am Flugzeug um mehrere Stunden verspätet hatte, kam es zu mehreren Auseinandersetzungen. Einige der wartenden Passagiere hatten sich im Laufe des Tages zu sehr dem Alkohol gewidmet.
Gegen 19:00 Uhr sah sich ein Beamter der Bundespolizei in einem der Abflugbereiche des Terminal 1 mehreren aggressiven betrunkenen Fluggästen gegenüber. Dort warteten seit dem Vormittag an die 300 Passagiere auf ihren Flug in den Urlaub. Das Flugzeug, das die Erholungssuchenden in die Karibik bringen sollte, stand allerdings immer noch mit einem technischen Defekt an einem anderen europäischen Flughafen.
Eine Ersatzmaschine konnte erst gegen halb zehn Uhr abends in München landen. Mehrere Wartende gaben sich im Laufe der Zeit wohl zu sehr dem Alkohol hin. Sie begannen schließlich, das Schalterpersonal der Fluggesellschaft heftig zu beschimpfen. Später richtete sich Ihr Gram gegen andere Fluggäste und es kam zu Rangeleien. Schließlich waren mehrere Streifen der Bundes- und Landespolizei und ein Hundeführer der Bundespolizei mit seinem Diensthund vor Ort, um die Situation zu beruhigen. Ein 25-jähriger Dominikaner war auffallend aggressiv.
Außerdem war er so sturzbetrunken, dass er notärztliche Hilfe benötigte. Für diesen jungen Mann war dann auch eine Ausnüchterung in München angesagt. Aufgrund der notwendigen polizeilichen und ärztlichen Maßnahmen verpasste er den Abflug. Alles in allem ließen sich die erhitzten Gemüter dann aber doch beruhigen, so dass der Flug in die Sonne kurz vor Mitternacht noch starten konnte.
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