Zoll München zieht Bilanz für 2017: Drogen, Schwarzarbeit, Steuern

Der Münchner Zoll hat seine Jahresbilanz für 2017 veröffentlicht. Insgesamt hat das Hauptzollamt rund 8,6 Milliarden Euro eingenommen, etwa eine Tonne Drogen sichergestellt sowie über 1.300 Strafverfahren eingeleitet.
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Das Hauprzollamt München zog neben Ecstasy vor allem Kokain aus dem Verkehr. (Symbolbild)
Patrick Seeger/Marius Becker/dpa/AZ Das Hauprzollamt München zog neben Ecstasy vor allem Kokain aus dem Verkehr. (Symbolbild)

Der Münchner Zoll hat seine Jahresbilanz für 2017 veröffentlicht. Insgesamt hat das Hauptzollamt rund 8,6 Milliarden Euro eingenommen, etwa eine Tonne Drogen sichergestellt sowie über 1.300 Strafverfahren eingeleitet. Die Zahlen im Detail.

München - 8,6 Milliarden Euro: So viel Geld hat das Münchner Hauptzollamt im vergangenen Jahr eingenommen. Die Haupteinnahmequelle waren dabei die Verbrauchsteuern, die Tabaksteuer machte dabei mit 4,7 Milliarden Euro den größten Anteil aus.

"Zu den Schwerpunkten im vergangenen Jahr zählten nach wie vor die Bekämpfung des internationalen Drogenschmuggels und der Schwarzarbeit sowie die Erhebung von Verbrauchsteuern, Einfuhrumsatzsteuer und Zöllen", so Gerhard Rittenauer, der Leiter des Münchner Hauptzollamts.

Hauptzollamt München: 245 verbotene Gegenstände sichergestellt

Die Mitarbeiter des Zolls hatten vor allem beim Aufdecken von Schwarzarbeit und Drogenschmuggel große Erfolge. So kontrollierten die Beamten im letzten Jahr insgesamt 1.464 Arbeitgeber, hauptsächlich im Bau- und Gastronomiegewerbe. Im Bereich Schwarzarbeit konnten die knapp 100 Mitarbeiter eine Schadenssumme von 25,5 Millionen Euro ermitteln, in rund 2.200 Strafverfahren wurden Freiheitsstrafen von insgesamt 62 Jahren verhängt.

Der Zoll konnte 2017 rund 950 Kilogramm Drogen feststellen – unter anderem wurden hier Kokain, Ecstasy und Khat aus dem Verkehr gezogen. Die Zöllner am Münchner Flughafen haben daneben auch noch insgesamt 245 verbotene Gegenstände und Waffen sichergestellt. Vor allem Schlagringe, Wurfsterne, Butterfly- und Springmesser.

Der Münchner Zoll kümmert sich auch um den Artenschutz: Die Mitarbeiter stellten über 2.800 Produkte fest, die dagegen verstoßen haben – beispielsweise Lederwaren aus Reptilienleder oder Cremes, deren Bestandteile geschützte Pflanzen waren. Daneben gab es auch noch 111 Verstöße mit lebenden Tieren.

Die Einnahmen des Münchner Zolls im Jahr 2017 in Euro:

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