Wolkenlose Mini-Sonnenfinsternis: So haben es die Münchner erlebt
München - Und weg waren die Wölkchen, pünktlich zum Start der Mini-Sofi am Donnerstag um 11.37 Uhr über dem Münchner Himmel. Auf dem Dach der Volkssternwarte im Werksviertel, 35 Meter hoch oben im vierten Stock, sei es eine Freude gewesen, sich die partielle Sonnenfinsternis anzuschauen, berichtet Sternwarten-Vizeleiter Björn Wirtjes.
Münchner staunen über Sonnenfinsternis auf Dach der Volkssternwarte
Ein Dutzend Münchner, alle mit Schutzbrillen ausgerüstet, guckten durch die drei Teleskope, die auf dem Dach aufgebaut waren. "Die Wolken haben sich genau so gelichtet, dass wir den Anfang, die Mitte und auch das Ende der Sofi verfolgen konnten." Aus einem Spezialteleskop konnte man sogar Sonnenflecken und Ausbrüche der Sonne sehen, während der Mond sich für eine Stunde und 45 Minuten (bis 13.12 Uhr) ein kleines Stückerl vor die Sonne schob - und der runde gelbe Ball so aussah, als hätte eine Maus einen Käse angebissen. "Die Leute standen da staunend, mit offenem Mund", sagt Wirtjes, "die haben sehr glücklich und zufrieden ausgesehen."

Wann gibt es die nächste partielle Sonnenfinsternis in München?
Wer draußen auf der Straße damit gerechnet hat, es könne sich womöglich das Licht verfinstern - da war nix! "Sechs Prozent Sonnenbedeckung merkt man nicht", erklärt Wirtjes, "erst ab einem Drittel Bedeckung wird das Licht fahl." Das gab es zuletzt 2015 über München. Die nächste partielle Sofi kommt im Oktober 2022.
Wer sich das kleine Spektakel nochmal anschauen mag, es gibt einen Livestream, der noch auf Youtube zu sehen ist, der Link findet sich auf der Webseite der Sternwarte München (www.youtube.com).

Und wer nun Lust bekommen hat, selbst mal mit dem Teleskop in den Himmel zu schauen: Man kann in der Volkssternwarte "Teleskop-Tickets" (mit Anmeldung) für acht Euro kaufen (sternwarte-muenchen.de).
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