"Wolf of Sofia": Anklage nach Anlagebetrug in Millionenhöhe

Ein 44 Jahre alter mutmaßlicher Komplize des sogenannten Wolf of Sofia wird sich voraussichtlich wegen Online-Anlagebetrugs in Millionenhöhe vor dem Landgericht München I verantworten müssen. Der Verdächtige ist wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in mehr als 300 Fällen angeklagt, wie die Zentralstelle Cybercrime Bayern am Montag in Bamberg mitteilte. Es gehe um einen Schaden von mindestens rund 8,7 Millionen Euro - und mindestens 335 Opfer.
dpa |
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Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II in München.
Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II in München. © Matthias Balk/dpa/Archivbild
Bamberg/München

Die Ermittler gehen von einem großen Dunkelfeld aus und davon, dass es wohl noch deutlich mehr Geschädigte gibt.

Der Angeklagte soll ein führender Kopf einer Betrügerbande gewesen sein, an deren Spitze sich auch der Mann befand, den Medien "Wolf of Sofia" tauften. Ihre kriminelle Masche war jüngst im Zusammenhang mit den Enthüllungen rund um die sogenannten Pandora Papers in die Schlagzeilen geraten.

Die Täter spiegeln den potenziellen Kunden vor, digitale Plattformen für den Handel beispielsweise mit unterschiedlichen Währungen zur Verfügung zu stellen. Der interessierte Anleger eröffnet auf der Webseite des Anbieters für 250 bis 300 Euro ein Handelskonto und wird dann nach und nach von angeblichen Experten überzeugt, immer mehr Geld zu investieren - in Scheinfirmen oder bei Finanzagenten.

© dpa-infocom, dpa:211011-99-556987/2

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