Wohnungsbau: Stadtrat beschließt 2.700 neue Wohnungen für München
München - München braucht dringend neuen Wohnraum – und bekommt ihn jetzt auch teilweise. In seiner Sitzung hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung am Mittwoch den Bau beziehungsweise die Planung von insgesamt 2.660 Wohnungen beschlossen. Die Projekte im Einzelnen:
Siedlung Harthof Nord
In Milbertshofen/Am Hart hat der Stadtrat die schrittweise Erneuerung und Nachverdichtung der Siedlung Harthof Nord beschlossen. Bisher stehen zwei- bis dreistöckige Gebäude – hier sollen nun vier bis fünf Vollgeschosse entstehen. Dadurch sollen rund 1.340 neue Wohnungen entstehen. Im Zentrum der Siedlung soll es daneben noch neue Geschäfte und Gastronomieangebote geben. Hinzu kommen öffentliche Grünflächen und zwei Kindertageseinrichtungen.
Werksviertel in Berg am Laim
Große Baumaßnahmen im Werksviertel: In der Satzung beschloss der Stadtrat den Bau von voraussichtlich 1.150 Wohnungen, zusätzlich sollen etwa 6.700 Arbeitsplätze entstehen. "Auf dem 39 Hektar großen Planungsareal sollen auf engen Raum und in angemessen hoher Dichte Kultur, Freizeit, Versorgung, Einkaufen, Arbeiten, Wohnen und Erholung vereint werden", schreibt die Landeshauptstadt in ihrer offziellen Mitteilung.
Im gesamten Quartier werden 30 Prozent der geplanten Wohnungen, also etwa 345 Wohnungen, im geförderten Wohnungsbau entstehen. Auch für Kleinkinder und Schüler ist gesorgt: So sollen eine Grundschule sowie drei Kinderbetreuungseinrichtungen entstehen. Auch ein Nahversorgungszentrum mit Läden, Hotel, Gastronomie und Büros an der neuen Haager Straße ist vorgesehen.
Werksviertel-Eigentümer Werner Eckart ist zufrieden: "Wir sind stolz und glücklich. Nach rund 20 Jahren harter Arbeit und Vorbereitung können wir nun mit dem Werksviertel ein einzigartiges Projekt realisieren. Mit dem neuen Münchner Konzerthaus wird das Vorhaben zudem gekrönt."
Elisabethplatz
Rund um den Schwabinger Elisabethmarkt sind 170 weitere neue Wohnungen geplant, darunter sollen auch etliche Apartments für Studenten sein. Auch eine Kindertagseinrichtung sowie mehrere kleinere Geschäfte und Büros sollen hier entstehen.
Das Areal, das südlich an den Elisabethmarkt angrenzt, war ursprünglich mit technischen Anlagen eines Umspannwerks der Stadtwerke München GmbH bebaut. Diese werden durch einen verkleinerten Neubau an der Arcisstraße ersetzt. Die frei werdende Fläche von rund 5.750 Quadratmeter hat die Stadtsparkasse München erworben. Nun sollen hier etwa 80 Appartements für Studierende und Auszubildende der Stadtsparkasse München und 87 Wohnungen für den geförderten und frei finanzierten Mietwohnungsbau entstehen.
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