Wohnungs-Angebote: Die Maschen der Betrüger

Im umkämpften Münchner Immobilienmarkt greifen Wohnungsuchende oft nach jedem Strohhalm. Das nutzen dreiste Betrügerbanden schamlos aus. Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich schützen.
von  az
Eine Wohnung in Münchens Top-Lagen, und das auch noch bezahlbar. Dieses Glück wird nur wenigen zuteil. Entsprechende Angebote sollten zumindest kritisch hinterfragt werden.
Eine Wohnung in Münchens Top-Lagen, und das auch noch bezahlbar. Dieses Glück wird nur wenigen zuteil. Entsprechende Angebote sollten zumindest kritisch hinterfragt werden. © dpa

München – Wer kennt sie nicht, die Angebote in Immobilienportalen, die zu schön sind um wahr zu sein. Bestlage, Spottpreis und mit Hochglanz-Fotos beworben. Meistens stecken hinter diesen Angeboten Betrügerbanden, die versuchen, die Wohnungsnot der Münchner für sich auzunutzen.

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Die Münchner Polizei hat in den letzten Tagen vermehrt Hinweise auf solche Angebote bekommen, warnt davor, sich vorschnell auf Fakes einzulassen und gibt folgende Tipps, dass Sie nicht Opfer eines fiesen Betrügers werden:

So erkennen Sie ein verdächtiges Angebot:

  • Das Angebot ist viel zu günstig für die Lage oder den geschätzten Wert der Immobilie
  • Die Daten, die im Anhang verschickt werden, stimmen mit dem Angebot meistens nicht überein
  • Die Kontaktdaten des Anbieters sind meist unvollständig - fast alle stammen aus England, bzw. aus dem sonstigen Ausland.
  • Bei der Kontaktaufnahme, insbesondere bei Detailabsprachen werden Sie mit Entschuldigungen und Ausreden vertröstet. Zum Beispiel kann ein Besichtigungstermin vor Zahlung eines Geldbetrages nicht vereinbart werden. Diese Zahlungen sollen überwiegend via Western Union & Co. (Treuhandservice) abgewickelt werden.

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Tipps für die Wohnungssuche:

  • Ein gesunder Menschenverstand (lassen Sie sich nicht von billigen Angeboten täuschen).
  • Niemals Geld überweisen, bevor man die Immobilie besichtigt hat.
  • Eigene Kontodaten niemals per E-Mail oder Telefon herausgeben.
  • Prüfen Sie genau, bei welchen Internetanbietern Sie sich registrieren bzw. anmelden und Ihre persönlichen Daten preisgeben.
  • Melden Sie verdächtige Anzeigen sofort der Polizei.
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