Wohnen für 9 Euro pro Quadratmeter? In München fast unmöglich!
Glücklich, wer in Fürth oder Nürnberg wohnt: Hier gibt es noch günstige Wohnungen auf dem Mietwohungsmarkt. Und vor allem: viele!
Eine neue Studie des IVD-Instituts vom Immobilienverband Deutschland bestätigt wieder einmal, dass der Münchner Mietmarkt alle Preisgrenzen durchbrochen hat.
Im Vergleich mit sieben anderen bayerischen Großstädten schnitt München wieder mit Abstand am schlechtesten ab: Nicht einmal 10 Prozent der Wohnungen, die in München angeboten werden, kosten unter 13 Euro pro Quadratmeter. Bei fast 70 Prozent aller neuen Verträge müssen die Münchner jeden Monat mindestens 15 Euro oder deutlich mehr hinblättern.
Und wer wirklich günstig wohnen möchte und maximal 9 Euro zahlen will, der muss fast so viel Glück haben wie im Lotto: Der Anteil dieser Wohnungen auf dem freien Markt ist verschwindend gering: nämlich gerade mal rund ein Prozent! So wenige Angebote gab's zu einem Quadratmeterpreis von bis zu 11 Euro.
Günstig Wohnen: In Fürth kein Problem
In Fürth, dem Gegenbeispiel aus der Studie, schaut die Welt ganz anders aus. Hier kosteten im vergangenen Jahr mehr als 85 Prozent aller angebotenen Wohnungen unter 11 Euro. Über die Hälfte (54,8 Prozent) sogar nur höchstens 9 Euro pro Quadratmeter.
Auch in Nürnberg und Augsburg müssen sich Wohnungssuchende nicht um viel zu wenige günstige Angebote prügeln. 42 Prozent der Neuvermietungen in Nürnberg wurden mit einem Mietpreis von maximal 9 Euro in Zeitungen oder im Internet angeboten. In Augsburg betrug der Anteil noch 36,3 Prozent.
Auch in der nächsten Kategorie bis 11 Euro können Wohnungssuchende in anderen bayerischen Großstädten durchaus fündig werden: In Würzburg und Augsburg wurden im Vorjahr rund 44 Prozent aller Wohnungen zu diesem Preis angeboten, in Regensburg machte der Anteil immerhin mehr als 42 Prozent aus. Armes München.
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