Wo ist dieser Vergewaltiger?
Eine 45-Jährige wurde am Sonntag auf einer Toilette im U-Bahnhof Thalkirchen von Abas M. (23) vergewaltigt. Erst als ein älteres Ehepaar die Toilettenanlage betrat, flüchtete er. Ein Handabdruck brachte die Polizei auf seine Spur.
Fieberhaft fahndet die Kripo nach einem brutalen Sex-Gangster. Abas M. (23) hat am vergangenen Sonntag eine 45-jährige Münchnerin auf der Toilette des U-Bahnhofs Thalkirchen vergewaltigt.
Mit der U3 Fürstenried West fuhr die Reinigungskraft Sonntagmorgen zur Arbeit. In Thalkirchen stieg sie aus und ging zur Toilette. Plötzlich rüttelte von außen jemand an der Kabinentür. Als sie die Toilette verlassen wollte, stürzte sich Abas M. auf sie.
Das Martyrium dauerte über eine halbe Stunde
„Er warf die Frau zu Boden, riss ihr die Kleider vom Leib und drohte ihr mit einem Messer“, berichtet Kriminalhauptkommissar Ignaz Raab. Eine halbe Stunde vergewaltigte und misshandelte der Sex-Gangster sein Opfer.
Als ein älteres Ehepaar die Toilettenanlage betrat, flüchtete er. Die beiden Zeugen kümmerten sich um die völlig verstörte Frau, brachten sie zu deren Firma, von wo aus sie die Polizei verständigten. „Ich hatte Todesangst“, sagte die Münchnerin zu einer Beamtin, „ich dachte mein letzte Stündlein hat geschlagen.“
Vergangenen Dezember beantragte der Vergewaltiger Asyl
Eine Großfahndung lief an. Experten der Spurensicherung untersuchten den Tatort. Dabei entdeckten sie einen Handabdruck an einer Tür. Der Abgleich mit dem Computer brachte prompt einen Treffer: Abas M. kam 2006 aus Afghanistan nach Österreich. Dort ist er polizeibekannt wegen Körperverletzung und Bedrohung.
Im Dezember 2008 kam er nach München. Als ihn die Polizei aufgriff, beantragte er unter dem Namen Amin S. Asyl. Er kam in eine Sammelunterkunft in der Baierbrunner Straße.
Abas S. hat sich offenbar sein Opfer eiskalt ausgesucht. Videoaufnahmen der Überwachungskameras belegen, wie er in einem U-Bahnhof in der Nähe herumtrieb. Die Polizei hat für Hinweise eine Belohnung von 2000 Euro ausgesetzt.
Ralph Hub
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