"Wir werden Technologie-Krieg führen"

Der US-Konzern General Electric (GE) will Konkurrent Siemens auf dessen Heimatmarkt angreifen. GE-Deutschland-Chef Ferdinando Beccalli-Falco kündigte den Konkurrenzkampf an.
dpa |
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Der US-Konzern General Electric (GE) will Konkurrent Siemens auf dessen Heimatmarkt angreifen. GE-Deutschland-Chef Ferdinando Beccalli-Falco kündigte den Konkurrenzkampf an.

München - In vier bis fünf Jahren, so Beccalli-Falco am Dienstag in Garching bei München, wolle er den Umsatz in Deutschland verdoppeln. Bacalli-Falco machte keine Angaben zum bisherigen Jahresumsatz in Deutschland. Laut einem Ranking der US-Handelskammer in Deutschland (AmCham) waren es 2010 rund 9,5 Milliarden Euro.

Zum Vergleich: Siemens hatte im vergangenen Geschäftsjahr 11,43 Milliarden Euro in Deutschland erlöst. Um sein Ziel zu erreichen, nimmt der GE-Deutschland-Chef erst einmal eine Menge Geld in die Hand. Binnen der nächsten 15 Monate würden rund 56 Millionen Euro in den Ausbau des Deutschlandgeschäfts investiert.

Neben den in Deutschland bereits etablierten Geschäftsbereichen Healthcare (Gesundheitswesen) und GE Capital (Finanzierungslösungen) soll insbesondere das Energiegeschäft an Fahrt gewinnen. Die bisherigen Einheiten Power & Water, Oil & Gas sowie Energiemanagement wurden dazu unter der Führung des neuen Spartenchefs Stephan Reimelt zusammengelegt.

Das Wort „Energiewende“ hat zudem neben „Mittelstand“ Eingang in den Sprachschatz Beccalli-Falcos gefunden, der sonst kein Deutsch spricht. „Die Energiewende ist sehr wichtig für uns“, sagte er. So sei GE der „weltbeste“ Hersteller von Gasturbinen für entsprechende Kraftwerke. „Wir haben Fehler gemacht“, räumte der Deutschland-Chef ein.

Anstatt sich an den für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Mittelstand zu wenden, habe GE in den vergangenen Jahren meist nur mit Großkonzernen Geschäfte gemacht. „Wir waren nicht so nah an den Kunden, wie wir das hätten sein sollen“. Das werde sich nun ändern. Das Europa-Geschäft mit 32 Milliarden Euro macht nach GE-Angaben rund 40 Prozent des Konzernumsatzes aus. 

 

 

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