Wir leben in Schwabing

Was bedeutet es in Schwabing zu leben? Wir haben Bürger gefragt: alte und junge, Rentner und Studentinnen, Verkäufer und Professoren.
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Hier kommen die Schwabinger zu Wort – in Szene gesetzt von AZ-Fotograf Daniel von Loeper.
Daniel von Loeper 17 Hier kommen die Schwabinger zu Wort – in Szene gesetzt von AZ-Fotograf Daniel von Loeper.
Sprach- und Kommunikationstrainerin Susanne Schulze: Schwabing ist glücklicherweise dabei, seinen alten Charme wiederzubekommen. Die Kunst- und Business-Szene können hier zusammen funktionieren. Für jeden ist Platz. Geschäftsleute und Künstler inspirieren sich gegenseitig.
Mein persönliches Faible sind Sprachen und Kultur. Ich selbst gehe viel schwimmen, Radfahren und Hiking.
Daniel von Loeper 17 Sprach- und Kommunikationstrainerin Susanne Schulze: Schwabing ist glücklicherweise dabei, seinen alten Charme wiederzubekommen. Die Kunst- und Business-Szene können hier zusammen funktionieren. Für jeden ist Platz. Geschäftsleute und Künstler inspirieren sich gegenseitig. Mein persönliches Faible sind Sprachen und Kultur. Ich selbst gehe viel schwimmen, Radfahren und Hiking.
Daniela Faber (46), rechts im Bild mit Tochter Anna (3) und mit einem Teil der Kindergartengruppe Nilpferde: „Als Mama von drei Kindern ist es schön, in Schwabing zu leben. Ich habe aber auch den Luxus, dass mein Mann gut verdient. Es sind kurze Wege zum Metzger und zum Bäcker. Der Stadtteil ist freundlich und hat viele schöne Ecken. Hier braucht man kein Auto. Das Einzige, was mich ärgert, sind die hohen Mieten. Ich habe den Eindruck, dass leise Mieter ohne Kinder es leichter haben, eine größere Wohnung zu bekommen.“
Daniel von Loeper 17 Daniela Faber (46), rechts im Bild mit Tochter Anna (3) und mit einem Teil der Kindergartengruppe Nilpferde: „Als Mama von drei Kindern ist es schön, in Schwabing zu leben. Ich habe aber auch den Luxus, dass mein Mann gut verdient. Es sind kurze Wege zum Metzger und zum Bäcker. Der Stadtteil ist freundlich und hat viele schöne Ecken. Hier braucht man kein Auto. Das Einzige, was mich ärgert, sind die hohen Mieten. Ich habe den Eindruck, dass leise Mieter ohne Kinder es leichter haben, eine größere Wohnung zu bekommen.“
Bildende Künstler Nenad Artmann (49):Vor 25 Jahren war ich ziemlich viel in den In-Kneipen Schwabings unterwegs. Meistens blau: Party, Party, Party. Damals ist mir aufgefallen, dass viele Künstler ihre persönlichen Kunstwerke in der Leopoldstraße ausgestellt hatten. Anfang der 80er Jahre ist das rapide verschwunden. Mit dem Malen löse ich meine inneren Blockaden. Ich gehe aufmerksam durchs Leben. Es kann so schnell was passieren. Was mir stinkt, ist die Spekulation bei den Mieten. Wenn in der Belgradstraße eine Fünf-Zimmer Wohnung für 1,8 Millionen zu haben ist, dann frage ich: Hey, ticken die nicht mehr ganz richtig?
Daniel von Loeper 17 Bildende Künstler Nenad Artmann (49):Vor 25 Jahren war ich ziemlich viel in den In-Kneipen Schwabings unterwegs. Meistens blau: Party, Party, Party. Damals ist mir aufgefallen, dass viele Künstler ihre persönlichen Kunstwerke in der Leopoldstraße ausgestellt hatten. Anfang der 80er Jahre ist das rapide verschwunden. Mit dem Malen löse ich meine inneren Blockaden. Ich gehe aufmerksam durchs Leben. Es kann so schnell was passieren. Was mir stinkt, ist die Spekulation bei den Mieten. Wenn in der Belgradstraße eine Fünf-Zimmer Wohnung für 1,8 Millionen zu haben ist, dann frage ich: Hey, ticken die nicht mehr ganz richtig?
Verkäufer Salmo Salwan (31): „Schwabing ist gut, ganz besonders am Abend in der Feilitzschstraße. Hier gibt es viele nette Leute. Gut, manchmal sind auch welche betrunken, doch selbst dann sind sie noch okay. Ich komme aus dem Irak und bin dankbar, hier leben zu dürfen. Oft fragen mich Touristen nach dem Englischen Garten. Und ich zeige ihnen dann gerne den Weg. Die Stadt München ist sicher, man braucht hier keine Angst zu haben. Darüber bin ich wirklich sehr froh.“
Daniel von Loeper 17 Verkäufer Salmo Salwan (31): „Schwabing ist gut, ganz besonders am Abend in der Feilitzschstraße. Hier gibt es viele nette Leute. Gut, manchmal sind auch welche betrunken, doch selbst dann sind sie noch okay. Ich komme aus dem Irak und bin dankbar, hier leben zu dürfen. Oft fragen mich Touristen nach dem Englischen Garten. Und ich zeige ihnen dann gerne den Weg. Die Stadt München ist sicher, man braucht hier keine Angst zu haben. Darüber bin ich wirklich sehr froh.“
Mutter Annett Kreil (31) mit Tochter Anna (2): „Ich finde, dass es zu wenig Kindergartenplätze in München gibt, ganz besonders schlimm ist es in Schwabing. Mit ganz viel Glück und ganz viel darum betteln haben wir einen Kindergartenplatz bekommen. Viele Mütter befinden sich in einer frustrierenden und nervenaufreibenden Situation. Viele müssen ihre Kinder in andere Stadtteile schicken oder in teure Privatkindergärten. Was für mich typisch münchnerisch ist? Bei den ersten Sonnenstrahlen draußen sitzen und einen Sprizz trinken in einem der vielen wunderbaren Cafés. Sonst sind meine Erfahrungen als Mutter in München sehr unterschiedlich. Entweder sind die Leute begeistert von Kindern oder genervt. Am Anfang war es für mich sehr schwer, wenn ich bei anderen eine ablehnende Haltung gegenüber Kindern beobachtet habe. Das hat mich zuerst sehr verunsichert. Doch inzwischen gehe ich mit meiner Mutterrolle ganz entspannt um. Ich bin stolz, die Mutter von so einem hübschen kleinen Mädchen zu sein.“
Daniel von Loeper 17 Mutter Annett Kreil (31) mit Tochter Anna (2): „Ich finde, dass es zu wenig Kindergartenplätze in München gibt, ganz besonders schlimm ist es in Schwabing. Mit ganz viel Glück und ganz viel darum betteln haben wir einen Kindergartenplatz bekommen. Viele Mütter befinden sich in einer frustrierenden und nervenaufreibenden Situation. Viele müssen ihre Kinder in andere Stadtteile schicken oder in teure Privatkindergärten. Was für mich typisch münchnerisch ist? Bei den ersten Sonnenstrahlen draußen sitzen und einen Sprizz trinken in einem der vielen wunderbaren Cafés. Sonst sind meine Erfahrungen als Mutter in München sehr unterschiedlich. Entweder sind die Leute begeistert von Kindern oder genervt. Am Anfang war es für mich sehr schwer, wenn ich bei anderen eine ablehnende Haltung gegenüber Kindern beobachtet habe. Das hat mich zuerst sehr verunsichert. Doch inzwischen gehe ich mit meiner Mutterrolle ganz entspannt um. Ich bin stolz, die Mutter von so einem hübschen kleinen Mädchen zu sein.“
Journalistin Sabine Wörrlein (70): „Ich wohne seit über 35 Jahren in Schwabing – hier fühle ich mich zuhause. Für mein Empfinden kommen aber zu viele Großkopferte her. Eine positive Entwicklung ist mir aufgefallen: der U-Bahnhof Münchner Freiheit. Hier hat der Designer Ingo Maurer etwas wirklich Modernes geschaffen. Dabei hat er das Ursprüngliche erhalten und sogar noch stärker hervorgehoben. Es ist so wichtig, dass es Menschen mit Visionen gibt.“
Daniel von Loeper 17 Journalistin Sabine Wörrlein (70): „Ich wohne seit über 35 Jahren in Schwabing – hier fühle ich mich zuhause. Für mein Empfinden kommen aber zu viele Großkopferte her. Eine positive Entwicklung ist mir aufgefallen: der U-Bahnhof Münchner Freiheit. Hier hat der Designer Ingo Maurer etwas wirklich Modernes geschaffen. Dabei hat er das Ursprüngliche erhalten und sogar noch stärker hervorgehoben. Es ist so wichtig, dass es Menschen mit Visionen gibt.“
Physiker Dieter Würtz (70):„München ist das Zentrum eines Ballungsraumes von drei Millionen Menschen. Mit allen Schattenseiten. Mich persönlich stört die Hektik in der Stadt, medizinisch gesagt diese neurotische Hast. Die Leute sind immer in Eile. Das heißt nicht, dass ich die Stadt nicht trotzdem liebreizend finde. Die Ludwigstraße vom Siegestor gesehen erinnert mich an Pisa in Italien, an das linke Ufer des Arno. Die interessanteste Geschäftsstraße ist die Hohenzollernstraße. Das ist die Münchner Mittelstandsstraße. Jedes Schaufenster ist wie eine Art Unterhaltung, wenn man flaniert. Da bin ich dann mit Sinneseindrücken beschäftigt.“
Daniel von Loeper 17 Physiker Dieter Würtz (70):„München ist das Zentrum eines Ballungsraumes von drei Millionen Menschen. Mit allen Schattenseiten. Mich persönlich stört die Hektik in der Stadt, medizinisch gesagt diese neurotische Hast. Die Leute sind immer in Eile. Das heißt nicht, dass ich die Stadt nicht trotzdem liebreizend finde. Die Ludwigstraße vom Siegestor gesehen erinnert mich an Pisa in Italien, an das linke Ufer des Arno. Die interessanteste Geschäftsstraße ist die Hohenzollernstraße. Das ist die Münchner Mittelstandsstraße. Jedes Schaufenster ist wie eine Art Unterhaltung, wenn man flaniert. Da bin ich dann mit Sinneseindrücken beschäftigt.“
Lebenskünstler Hubert Mareischka (54):„Um ein Haar wäre ich in Schwabing geboren – wenige Monate später bin ich in diesem Stadtteil aufgewachesen. Zum Glück. Nach dem Krieg ist Schwabing zur Künstlermetropole geworden, durchdrungen von Kreativen. Früher war Schwabing meiner Meinung nach etwas lieblicher als heute. Leider sind zuletzt viele Betonplätze ins Viertel gebaut worden, alte Gebäude mussten weichen.
Leider nimmt man immer weniger Rücksicht auf die Interessen der Künstler – der Sinn für Schönheit ist rar geworden. Eine Stadt lebt davon, dass sie atmet. Betondinger zerstören die Atmosphäre, das Flair und den Spirit. Das ist wirklich sehr schade.“
Daniel Von Loeper 17 Lebenskünstler Hubert Mareischka (54):„Um ein Haar wäre ich in Schwabing geboren – wenige Monate später bin ich in diesem Stadtteil aufgewachesen. Zum Glück. Nach dem Krieg ist Schwabing zur Künstlermetropole geworden, durchdrungen von Kreativen. Früher war Schwabing meiner Meinung nach etwas lieblicher als heute. Leider sind zuletzt viele Betonplätze ins Viertel gebaut worden, alte Gebäude mussten weichen. Leider nimmt man immer weniger Rücksicht auf die Interessen der Künstler – der Sinn für Schönheit ist rar geworden. Eine Stadt lebt davon, dass sie atmet. Betondinger zerstören die Atmosphäre, das Flair und den Spirit. Das ist wirklich sehr schade.“
Rentnerin Irmingard Füchsle (76):„Ich liebe an Schwabing die vielen kulturellen Angebote – von Kabarett bis hin zu Galerien, angefangen bei Wolfgang Roucka bis bin zu den niedlichen Boazn. Jedes dieser vielen Lokale hat seinen ganz eigenen Charakter. Mir gefällt, wie die Menschen in Schwabing freundschaftlich miteinander verbunden sind. Mich ärgert jedoch, dass sich manche so aufführen, als hätten sie Schwabing erfunden. Dieses Verhalten ist interessanterweise vor allem bei manchen Zugezogenen mit gegelten Haaren zu beobachten. Die kennen das wirkliche Leben nicht.“
Daniel von Loeper 17 Rentnerin Irmingard Füchsle (76):„Ich liebe an Schwabing die vielen kulturellen Angebote – von Kabarett bis hin zu Galerien, angefangen bei Wolfgang Roucka bis bin zu den niedlichen Boazn. Jedes dieser vielen Lokale hat seinen ganz eigenen Charakter. Mir gefällt, wie die Menschen in Schwabing freundschaftlich miteinander verbunden sind. Mich ärgert jedoch, dass sich manche so aufführen, als hätten sie Schwabing erfunden. Dieses Verhalten ist interessanterweise vor allem bei manchen Zugezogenen mit gegelten Haaren zu beobachten. Die kennen das wirkliche Leben nicht.“
Tätowiererin Mona Kaiser (53): „Ich finde, dass in Schwabing mehr Individualisten sind als anderswo. Ich zum Bei- spiel habe einem inneren Zwang nachgegeben und bin Tätowiererin geworden. Einmal habe ich hier eine Oma erlebt, die rosa Haare hatte und knallgelb gekleidet war – stark. Und immer wenn ich Spider Murphy Gang am Monopteros höre, dann bewegt mich das so sehr, dass mir die Tränen kommen.“
Daniel von Loeper 17 Tätowiererin Mona Kaiser (53): „Ich finde, dass in Schwabing mehr Individualisten sind als anderswo. Ich zum Bei- spiel habe einem inneren Zwang nachgegeben und bin Tätowiererin geworden. Einmal habe ich hier eine Oma erlebt, die rosa Haare hatte und knallgelb gekleidet war – stark. Und immer wenn ich Spider Murphy Gang am Monopteros höre, dann bewegt mich das so sehr, dass mir die Tränen kommen.“
Schauspieler Wolfgang Maier (60): „Ich kenne Schwabing wie meine Westentasche. In den 70ern und 80ern hat sich das ganze Leben hier abgespielt. Ich schwärme von dieser Zeit – so wird es nie mehr sein. Seit 42 Jahren sammle ich Autogramme. Ich habe inzwischen über 80.000 und mache weiter, um ins Guinnessbuch der Rekorde zu kommen – und weil es eine Leidenschaft von mir ist. Ich bin in dieser Hinsicht ein Besessener. 
Was ich gerade in den Händen halte, ist nur ein Bruchteil meiner Sammlung.“
Daniel von Loeper 17 Schauspieler Wolfgang Maier (60): „Ich kenne Schwabing wie meine Westentasche. In den 70ern und 80ern hat sich das ganze Leben hier abgespielt. Ich schwärme von dieser Zeit – so wird es nie mehr sein. Seit 42 Jahren sammle ich Autogramme. Ich habe inzwischen über 80.000 und mache weiter, um ins Guinnessbuch der Rekorde zu kommen – und weil es eine Leidenschaft von mir ist. Ich bin in dieser Hinsicht ein Besessener. Was ich gerade in den Händen halte, ist nur ein Bruchteil meiner Sammlung.“
Barbara Pröls (r.), Studentin (21):
„In Schwabing hat man alles, was man braucht. Außerdem passt die Kombination aus Altbauten und Neubauten wunderbar. Die Mischung macht’s. Es macht Spaß, hier zu leben und zu studieren.“
Daniel von Loeper 17 Barbara Pröls (r.), Studentin (21): „In Schwabing hat man alles, was man braucht. Außerdem passt die Kombination aus Altbauten und Neubauten wunderbar. Die Mischung macht’s. Es macht Spaß, hier zu leben und zu studieren.“
Veronika Timm (l.) (20), Studentin: „Ich bin glücklich, in Schwabing zu sein. Ärgerlich ist nur das Parkplatzproblem. Manchmal muss man einfach mit dem Auto unterwegs sein – und dann ist es mit den Parkgebühren wirklich sehr teuer. Ich finde, man sollte Rabatt für Studenten einführen.
Daniel von Loeper 17 Veronika Timm (l.) (20), Studentin: „Ich bin glücklich, in Schwabing zu sein. Ärgerlich ist nur das Parkplatzproblem. Manchmal muss man einfach mit dem Auto unterwegs sein – und dann ist es mit den Parkgebühren wirklich sehr teuer. Ich finde, man sollte Rabatt für Studenten einführen.
Student Patrick Millet (20): „In Schwabing ist man zentral, obwohl man nicht mittendrin ist – wie etwa am Marienplatz. Schwabing ist nicht hochnäsig sondern bodenständig und hat Platz für Subkultur – so etwa in den Bars, Cafés und Restaurants und Kulturkneipen – und im Englischen Garten. 
In diesem Stadtteil macht es Freude, mit Freunden und Freundinnen unterwegs zu sein. Es gibt immer wieder einiges zu entdecken. Und es ist super, dass es so viele Radlwege gibt – davon kann ich als begeisterter Radfahrer gar nicht genug kriegen.“
Daniel von Loeper 17 Student Patrick Millet (20): „In Schwabing ist man zentral, obwohl man nicht mittendrin ist – wie etwa am Marienplatz. Schwabing ist nicht hochnäsig sondern bodenständig und hat Platz für Subkultur – so etwa in den Bars, Cafés und Restaurants und Kulturkneipen – und im Englischen Garten. In diesem Stadtteil macht es Freude, mit Freunden und Freundinnen unterwegs zu sein. Es gibt immer wieder einiges zu entdecken. Und es ist super, dass es so viele Radlwege gibt – davon kann ich als begeisterter Radfahrer gar nicht genug kriegen.“
Rentnerin Margot (78): In Schwabing passt alles: die Leute, die Umgebung, die Nähe zum Englischen Garten. Ich fühle mich hier seit 78 Jahren daheim. Mir könnten Sie in Grünwald oder in Starnberg ein Haus schenken – ich würde es ablehnen und nein sagen. Ich bleibe in Schwabing. Das ist einfach mein München. Der einzige Ort, an dem ich noch leben könnte wäre Wien – aber zum Beispiel Berlin geht gar nicht. Das Leben in München muss auch nicht zwingend teuer sein. Und man kann abends immer weggehen und sich Kultur anschauen – zum Beispiel im Lustspielhaus.“
Daniel von Loeper 17 Rentnerin Margot (78): In Schwabing passt alles: die Leute, die Umgebung, die Nähe zum Englischen Garten. Ich fühle mich hier seit 78 Jahren daheim. Mir könnten Sie in Grünwald oder in Starnberg ein Haus schenken – ich würde es ablehnen und nein sagen. Ich bleibe in Schwabing. Das ist einfach mein München. Der einzige Ort, an dem ich noch leben könnte wäre Wien – aber zum Beispiel Berlin geht gar nicht. Das Leben in München muss auch nicht zwingend teuer sein. Und man kann abends immer weggehen und sich Kultur anschauen – zum Beispiel im Lustspielhaus.“
Yogalehrerin Sigrid Wiese (40): „Ich bin in München geboren und liebe Schwabing. Es heißt dort ja zu recht: Leben und leben lassen. Und es ist gut, dass es so Urgewächse gibt – leider werden die immer weniger wegen der hohen Mieten. Es ist immer wieder toll, die Leopoldstraße entlangzugehen. Das gibt einem so ein kleines Gefühl von Urlaub – vor allem im Sommer, aber sogar im Winter. In Schwabing und dem Englischen Garten bekomme ich gut Luft. Das hat auch was mit Freidenken zu tun.“
Daniel von Loeper 17 Yogalehrerin Sigrid Wiese (40): „Ich bin in München geboren und liebe Schwabing. Es heißt dort ja zu recht: Leben und leben lassen. Und es ist gut, dass es so Urgewächse gibt – leider werden die immer weniger wegen der hohen Mieten. Es ist immer wieder toll, die Leopoldstraße entlangzugehen. Das gibt einem so ein kleines Gefühl von Urlaub – vor allem im Sommer, aber sogar im Winter. In Schwabing und dem Englischen Garten bekomme ich gut Luft. Das hat auch was mit Freidenken zu tun.“

Was bedeutet es in Schwabing zu leben? Wir haben Bürger gefragt: alte und junge, Rentner und Studentinnen, Verkäufer und Professoren.

100 000 Menschen wohnen in Schwabing, es ist der größte Stadtteil Münchens. Und einer der schönsten – sagen die Schwabinger. Was bedeutet es, hier zu leben? Wir haben Bürger gefragt: alte und junge, Rentner und Studentinnen, Verkäufer und Professoren. Hier kommen sie zu Wort – in Szene gesetzt von AZ-Fotograf Daniel von Loeper.

 

 

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