Wieder Schlägerei in der S-Bahn: 16-Jähriger verletzt

Die Serie blutiger Übergriffe im Nahverkehr reißt einfach nicht ab: Diesmal verprügeln drei Jugendliche einen 16-Jährigen in Höllriegelskreuth – und das völlig ohne Grund
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In einer S7 im Bahnhof Höllriegelskreuth schlugen drei Jugendliche eine Schüler zusammen.
Mike Schmalz In einer S7 im Bahnhof Höllriegelskreuth schlugen drei Jugendliche eine Schüler zusammen.

HÖLLRIEGELSKREUTH - Die Serie blutiger Übergriffe im Nahverkehr reißt einfach nicht ab: Diesmal verprügeln drei Jugendliche einen 16-Jährigen in Höllriegelskreuth – und das völlig ohne Grund

Schon wieder haben Jugendliche in einer S-Bahn brutal zugeschlagen. Zu dritt fielen die Münchner am Freitagabend im Bahnhof Höllriegelskreuth über einen 16 Jahre alten Schüler her. Die Polizei konnte die Schläger noch in der Nähe des Tatorts festnehmen.

Mit ihrer gesamten Clique waren die drei Jugendlichen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren raus nach Höllriegelskreuth gefahren. Sie hatten sich einen Kasten Bier besorgt, den sie auf dem Bahnhofsplatz gemeinsam leerten. Einige der Jugendlichen fingen gegen 22 Uhr an zu randalieren. Sie zerschmetterten die Bierflaschen auf dem Asphalt und grölten herum.

Ein Lokführer hörte den Radau und verständigte per Handy die Polizei. Sofort machte sich ein Streifenwagen auf den Weg nach Höllriegelskreuth.

Die Jugendlichen setzten sich in die am Bahnsteig wartende S-Bahn nach München. Dort trafen sie zufällig auf den 16-Jährigen. Ohne jeglichen Grund fingen sie einen Streit an. Dabei taten sich vor allem ein 17-Jähriger aus Laim und seine 16 sowie 17 Jahre alten Spezl aus Hadern hervor. Die beiden kannten das Opfer flüchtig. Gemeinsam gingen sie auf den Schüler los, sie schlugen ihm ins Gesicht, bis seine Nase blutete. Der 16-Jährige konnte sich schließlich losreißen und flüchten. Mit blutverschmiertem Gesicht lief er aus der S-Bahn – den eintreffenden Streifenpolizisten direkt in die Arme.

„Die Angreifer versuchten, sich aus dem Staub zu machen“, berichtet Polizeisprecherin Claudia Haas, „und verteilten sich auf dem Bahnhofsplatz“. Ihr Pech war, dass das Opfer sie kannte und die Täter deshalb gut beschreiben konnte. Nacheinander nahmen die Polizisten die Schläger fest. Bei allen dreien wurde eine Blutentnahme vorgenommen. Anschließend kamen sie aufs Revier, wo sie noch in der Nacht ihren Eltern übergeben wurden. Die Polizei ermittelt gegen die Jugendlichen wegen Körperverletzung.

Noch immer nicht gefasst sind dagegen die drei jungen Männer, die im U-Bahnhof Münchner Freiheit vor zwei Wochen auf einen Angestellten der Stadtwerke mit einer Bierflasche losgingen und ihn zusammenschlugen. Der 21-Jährige kam mit einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus. Die Mordkommission ermittelt inzwischen in dem Fall.

Ralph Hub

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