Wieder ein Leck im Wellenbecken: Beliebtes Münchner Hallenbad muss schließen
Nach der Welle im Eisbach hat sich jetzt auch die Welle in Bogenhausen verabschiedet: Die Stadtwerke München (SWM) vermeldeten am Dienstag eine "vorübergehende Auszeit" für das Cosimawellenbad.
Aufwendige Reparatur: Cosimawellenbad muss schließen
Wegen Reparaturarbeiten schließt das beliebte Bad demnach ab 29. November (15 Uhr) bis voraussichtlich 14. Dezember. In Folge eines Lecks im Wellenbecken war nach SWM-Angaben wiederholt Wasser in die darunter liegenden Technikräume eingedrungen.
"Deshalb wurde der Wellenbetrieb bereits ausgesetzt. Da die anstehende Reparatur aufwendiger ist, muss das ganze Bad geschlossen werden." Wegen eines technischen Defekts sei auch die Finnische Sauna gesperrt, teilen die SWM weiter mit. Das Unternehmen bittet die Badegäste für die Einschränkungen um Entschuldigung, man werde informieren, sobald ein gesichertes Öffnungsdatum feststehe.
Leck im Wellenbecken war auch der Grund für kurze Schließung im September
Anfang September hatte das Cosimawellenbad bereits für einige Tage seine Pforten geschlossen, da im Betrieb ein Leck im Wellenbecken festgestellt worden war. Nach dem Ablassen des Wassers machte man eine gerissene Schweißnaht aus und reparierte den Schaden. Mit Belastungstests im Wellenbetrieb prüfte man anschließend die Dichtheit.
Eine Leckage im sogenannten Wellenbunker war auch der Grund für eine kurze Schließung im Sommer 2022 gewesen. Im Wellenbunker würden die Wellen gemacht, dafür sammle man in dem Edelstahlbecken Wasser. Das Becken sei undicht, hieß es damals.
Cosimawellenbad seit Sanierung eines der modernsten Hallenbäder in München
Das 1980 eröffnete Cosimawellenbad wurde zwischen 2014 und 2017 für zwölf Millionen Euro in großem Stil saniert. Nur 24 Tage nach der Wiedereröffnung floss damals Wasser aus dem großen Becken in den Technikbereich eine Etage tiefer. Auch damals musste das Bad geschlossen werden.
"Neueste Wellentechnik sorgt für aufregende Erlebnisse wie im Meer"
Seit der Sanierung gilt es als eines der modernsten Hallenbäder in München. Jede Stunde für jeweils 15 Minuten haben die Badegäste die Chance, die Wellen zu genießen. Sie sind der Anziehungspunkt schlechthin im Cosimawellenbad – die Hauptattraktion gibt dem Bad auch seinen Namen. "Neueste Wellentechnik sorgt für aufregende Erlebnisse wie im Meer", bewerben die Stadtwerke ihr Programm.
Mithilfe einer ausfahrbaren Wand verwandelt sich das Becken außerhalb der Wellenzeiten in ein Schwimmerbecken und einen Bereich für Aqua-Angebote. Das Kinder-Planschbecken ist mit 120 Quadratmetern das größte in allen M-Bädern. Im Außenbereich lockt ein weiteres Becken mit 34 Grad warmem Wasser, das mit verschiedenen Düsen zum Entspannen einlädt.
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