Wer hat den Wagen von Thomas S. gesehen?
Hunderte Polizisten durchkämmten das Gebiet zwischen Peißenberg und Krailling - sie fanden keine Beweise gegen den Verdächtigen im Mordfall Sharon und Chiara.
München - Gegen den tatverdächtigen Onkel der ermordeten Schwestern in Krailling gibt es keine neuen Beweise. Bei einer Suchaktion von 300 Polizisten sei am Montag nichts gefunden worden, was mit der Tat in Zusammenhang stehe, sagte Oberstaatsanwältin Andrea Titz am Dienstag.
Die Ermittler vermuten, dass der Verdächtige nach dem Mord auf seinem Heimweg nach Peißenberg blutige Kleidung weggeworfen hat. Titz sagte, eine weitere Suchaktion sei vorerst nicht geplant.
Der Oberstaatsanwältin zufolge wurde derweil ein Strick nach DNS-Spuren untersucht, mit dem eines der Mädchen gewürgt worden war. Ein Ergebnis könne aber noch nicht veröffentlicht werden, sagte sie.
Am Morgen des 24. März hatte eine Mutter in ihrer Wohnung in Krailling ihre acht- und elfjährigen Töchter tot aufgefunden. Der tatverdächtige Onkel wurde eine Woche später in Peißenberg festgenommen. Nach Angaben seines Anwalts bestreitet er die Tat. Die Ermittler sehen den Mann durch eine am Tatort gefundene Blutspur überführt.
Am Tag des grauenhaften Mordes von Krailling benutzte der Tatverdächtige sein Familienauto. Jetzt sucht die Polizei Zeugen, die den grünen Van gesehen haben.
Zeugenaufruf: Der Tatverdächtigte benutzte am Tattag den familieneigenen grünen Van, Kia Carnival, zugelassen im Bereich Weilheim (WM) i. Oberbayern. Auffallend ist ein Unfallschaden an der Stoßstange vorne rechts.
Personen, die das Fahrzeug in der Tatnacht vom 23. auf 24.03.2011 bzw. in den frühen Morgenstunden im Bereich Krailling oder zwischen Krailling und Feldafing gesehen haben, werden gebeten sich mit der „Soko Margarete“ unter 089 / 29 10 - 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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