Wenn 1000 Leute vor der Haustür feiern

Anwohner am Gärtnerplatz leben mit dem Lärm – die Stadt kann nur wenig tun.
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Viele Menschen pro Quadratmeter: An warmen Abenden füllt sich der Gärtnerplatz und wird zur Partyzone.
imago Viele Menschen pro Quadratmeter: An warmen Abenden füllt sich der Gärtnerplatz und wird zur Partyzone.

Anwohner am Gärtnerplatz leben mit dem Lärm – die Stadt kann nur wenig tun

MÜNCHEN Wenn die einen fröhlich feiern, dröhnen den anderen die Ohren. Seit Jahren ärgern sich Anwohner über den Lärm, der in lauen Nächten am Gärtnerplatz herrscht. Jetzt ist im Kreisverwaltungsausschuss ein Gutachten vorgestellt worden: Es zeigt, wie laut es dort tatsächlich ist.


Zeitweise tummelten sich während der Tests im vergangenen Sommer bis zu 1000 Menschen auf Theatertreppe und Rondell. Die Geräuschkulisse, die bis in den vierten Stock umliegender Wohnungen drang: Geratsche, Rufe, lautes Lachen, „Happy Birthday”-Gesang und Flaschenklirren – im Mittel ein Pegel von bis zu 65 Dezibel. Zum Vergleich: So laut ist es sonst am Stachus.
Die Schlussfolgerung des KVR: An milden Sommertagen könnten die Beeinträchtigungen für die Bewohner des Gärtnerplatzes „durchaus erheblich” sein.

Was also tun? Dem obersten Ordnungshüter Wilfried Blume-Beyerle sind die Hände gebunden. Er erklärt: Die rechtlichen Rahmenbedingungen ermöglichten „kein wirksames Vorgehen der Behörden gegen die weitgehend friedlichen Platznutzer”. Beispiel: Alkoholverbot. Ein solches könnte nur in Form einer Satzung für den Gärtnerplatz verordnet werden. Doch auch dafür fehlt derzeit die Rechtsgrundlage.


Daher ruhen die Hoffnungen weiter auf der Mediation, die am Gärtnerplatz bereits läuft – auf ein verständiges Miteinander. 

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