Weil sie zu laut auf dem Klo koksten: Drei Wiesn-Besucher festgenommen
Ein 31-Jähriger aus Hamburg dachte am Donnerstagabend, dass die Toilette im Schützenfestzelt ein geeigneter Ort wäre, um sich eine Line Kokain reinzuziehen. Er schloss sich gegen 2.40 Uhr in eine Kabine ein.
Dort inhalierte er die Droge mithilfe eines Röhrchens. Allerdings war der Hamburger dabei so laut, dass ihn Zivilbeamte hörten. Die Beamten warteten ab, bis der 31-Jährige aus der Toilette kam, und durchsuchten ihn. Dabei faden sie ein Tütchen mit Kokain, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. Der Hamburger wurde angezeigt.
Kokain in Käfers-Wiesn-Zelt
Ähnlich geräuschvoll kokste gegen 23.40 Uhr ein 49 Jahre alter Münchner auf der Toilette im Käferzelt. Auch diesmal konnten Polizisten alles mitanhören. Der Mann wurde festgenommen, als er aus der Toilette kam. Er hatte ebenfalls ein Tütchen mit Kokain dabei und ein Röhrchen, um das Pulver zu schnupfen.
Koks und 2 Promille
Den dritten Kokser erwischten Polizisten am Donnerstagabend gegen 20.30 Uhr im Marstallzelt. Der 28-Jährige aus Laichingen in Baden-Württemberg hatte zudem noch rund zwei Promille im Blut. Als Polizisten ihn festnehmen wollten, leistete der Mann massiv Widerstand. Der 28-Jährige und ein Beamter wurden leicht verletzt. Bei dem Verdächtigen wurde ebenfalls Kokain sichergestellt. Anschließend wurde er zur Wiesnwache gebracht. Der 28-Jährige wurde wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung, so ein Polizeisprecher, und des Betäubungsmittelkonsums „wurde der 28-Jährige zur Unterbindung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen“. In allen drei Fällen hat die Kripo die weiteren Ermittlungen gegen die Verdächtigen übernommen.
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