Wegen Mutanten und Dritter Welle: München Klinik erweitert Schutzkonzept

An den fünf Standorten der München Klinik gelten ab sofort verstärkte Sicherheitsvorkehrungen - vor allem bei den Testungen für Patienten und Mitarbeiter.
von  AZ
Die München Klinik hat ab sofort einen neuen Chef.
Die München Klinik hat ab sofort einen neuen Chef. © imagoimages/Alexander Pohl

München - Angesichts der "der Virusvarianten und des hohen Infektionsgeschehen in der dritten Welle" baut die München Klinik ihr Sicherheitskonzept im Rahme der Corona-Pandemie aus.

So wurden die Patiententestung intensiviert und zusätzliche regelhafte Testungen auch für diejenigen Mitarbeiter eingeführt, die nicht mit Patienten in Kontakt kommen. Darüber hinaus hat die München Klinik interne Strukturen zur Analyse aller positiven PCR-Proben auf die drei häufigsten Virusvarianten (VOC, Variants of Concern) geschaffen.

Dritte Welle: München Klinik testet mehr

"Auch unsere Covid-19-Patientenzahlen steigen seit einigen Wochen wieder an – wir behandeln in der dritten Welle mit einem Anteil von rund 60 Prozent deutlich mehr unserer Covid-19-Patienten auf der Intensivstation, als noch im Vorjahr, und die Patienten sind heute jünger. Zusätzlich stellen uns die ansteckenderen Virusvarianten vor neue Herausforderungen in der Infektionseindämmung – dem wollen wir mit dem Maximum an Mitteln begegnen, das uns zur Verfügung steht, um mit maximal hoher Sicherheit für unsere Mitarbeitenden und Patienten durch diese dritte, und mit Blick auf die Impfungen hoffentlich letzte, größere Welle zu kommen", erklärt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Zusätzlich zu den regulären Tests vor der Aufnahme werden jetzt alle stationären Patienten zusätzlich im Fünf-Tages-Rhythmus getestet, um unerkannte Infektionen nicht zu übersehen. Sofern ein Covid-19-Verdacht auch bei negativen Testergebnissen nicht gänzlich auszuschließen ist, wird der Patient in einem Einzelzimmer isoliert.

Auch patientenferne Mitarbeiter werden getestet

Zudem bietet die München Klinik zusätzlich allen Mitarbeitenden der patientenfernen Bereiche, etwa in der Verwaltung, eine regelmäßige Testung per Antigen-Schnelltest an. Sollte der Schnelltest positiv ausfallen, wird das Ergebnis über einen internen PCR-Test umgehend abgeklärt und die Arbeit bis dahin eingestellt.

Und auch die Labor-Kapazität wurde erhöht.  Von ursprünglich 32 möglichen internen PCR-Tests können jetzt bis zu 2.000 PCR-Tests täglich i ausgewertet werden. Bereits seit Februar kann die München Klinik selbst prüfen, ob die häufigste Virusvariante aus Großbritannien vorliegt, oder der Verdacht auf eine der zwei weiteren häufigen Virusvarianten (Südafrika, Brasilien). 

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