Wegen der Wirtschaftskrise: CSU will mehr Ausnahmen von der Umweltzone

Stadtrat Offman (CSU): Die Stadt muss einlenken. Kleine Unternehmen könnten sich oft keine neuen Lkw leisten
von  Abendzeitung
Die Umweltzone in München bleibt ein Streit- und Sanierungsfall.
Die Umweltzone in München bleibt ein Streit- und Sanierungsfall. © abendzeitung

MÜNCHEN - Stadtrat Offman (CSU): Die Stadt muss einlenken. Kleine Unternehmen könnten sich oft keine neuen Lkw leisten

Die Umweltzone bringt einige kleine Münchner Unternehmen in Schwierigkeiten, so Stadtrat Marian Offman (CSU). Die könnten sich keine neuen, schadstoffarmen Fahrzeuge leisten. Deshalb solle die Stadt die Ausnahmegenehmigungen über den 31. Dezember hinaus verlängern.

Die Umweltzone gilt seit dem 1. Oktober innerhalb des Mittleren Rings (der Ring selbst ist davon ausgenommen). Nur Fahrzeuge mit grüner, roter oder gelber Umweltplakette dürfen dort fahren. Mit wenigen Ausnahmen. Aber gerade kleine Firmen könnten sich in der jetzigen schwierigen wirtschaftlichen Situation keine neuen Fahrzeuge leisten. So habe sich eine Werbeagentur an den Stadtrat gewandt, deren Lkw nach dem 31. Dezember nicht mehr in die Innenstadt fahren darf. Das bedrohe die Existenz des Unternehmens mit sieben Mitarbeitern.

„Das ist nur ein Beispiel von vielen Unternehmen“, so Offman. Die Stadt solle deshalb die Ausnahmegenehmigungen verlängern. Auch deshalb, weil es umstritten ist, ob die Umweltzonen die Luftschadstoffe merklich verringern helfen. Das hatte auch eine Studie des ADAC ergeben.

wbo

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