Was Mode-Gigant Uniqlo in München anders macht

Uniqlo-Hemden verzichten in Deutschland auf Taschen, um den Kundenwünschen gerecht zu werden. Kohsuke Kobayashi, COO von Uniqlo Deutschland, erklärt, wie das Unternehmen auf lokale Vorlieben reagiert und warum die Münchner Filiale so besonders ist.
Hüseyin Ince
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Kohsuke Kobayashi COO für Deutschland und Polen bei Uniqlo.
Kohsuke Kobayashi COO für Deutschland und Polen bei Uniqlo. © Hüseyin Ince

Kohsuke Kobayashi ist bei Uniqlo der "Chief Operating Officer" für Deutschland und Polen. Zur Eröffnung des Münchner Shops ist er selbstverständlich dabei. Die AZ hat ihn am Mittwoch gesprochen, während des letzten Feinschliffes vor der Eröffnungsparty.

Herr Kobayashi, wir leben in Zeiten von Online-Shopping. Viele Marken haben ihre Läden aufgegeben. Uniqlo eröffnet die 12. Filiale in Deutschland. Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg?
KOHSUKE KOBAYASHI: Den Kunden ist das Shopping-Erlebnis wichtig. Das ist auch das Ergebnis, wenn wir unsere Kunden befragen. Wir richten uns nach ihnen. Sie wollen beim Einkaufen Spaß haben, die Sachen anprobieren und anfassen. Aber natürlich bleibt auch E-Commerce wichtig.
Uniqlo ist also sehr anpassungsfähig?
Absolut. Kleine Details machen den Unterschied. In Japan etwa wollen unsere Kunden unbedingt eine Hemdtasche. Sie lieben sie. Aber in Deutschland mag das keiner. Also haben die Uniqlo-Hemden in Deutschland keine Taschen.

Massenandrang zur Eröffnung erwartet

Was hat München für Sie so interessant gemacht?
Münchner haben eine enorm hohe Lebensqualität. Und das passt bestens zusammen. Uniqlo steht für Lebensqualität.
In Frankfurt standen zuletzt bei der Eröffnung etwa 1000 Kunden Schlange.
Die Menge hat mich auch wirklich positiv überrascht. Es kommt vor, wie zuletzt auch bei der Uniqlo-Eröffnung in Mailand.
Was ist Ihr Highlight im Münchner Shop?
Ganz eindeutig die Mischung aus Kaschmir und Heattech. Es fühlt sich unheimlich gut an.

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  • Helmut85101 vor 15 Stunden / Bewertung:

    So ein Blödsinn, dass die Deutschen keine Hemdtaschen wollen.
    Ich will Hemden mit Taschen.
    Offenbar sind die zu Gunsten der Gewinnmarge auch bei den teuersten Hemden entfallen.

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  • gubr vor einer Stunde / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Helmut85101

    Richtige Hemden tragen eh fast nur noch ältere Herren (Ü50) oder (beruflich bedingte) Anzugträger. Der Rest trägt entweder T-Shirts, Polo-Hemden oder eben Party-Hemden, die man über der Hose trägt. Ansonsten vielleicht bei einem Date, wo man schick sein will und das Date beeindrucken möchte, aber bei sonstigen Freizeitaktivitäten trägt man in der U50 Generation kaum noch Hemd. Auch viele Firmen haben inzwischen die Kleiderordnung gelockert, so dass das klassische Hemd bald nur noch eine Niesche einnehmen wird. Ich habe z.B 90% meiner Hemden entsorgt, insbesondere die Langärmligen.

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  • Futurana am 06.11.2025 09:18 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht ist die Hendtasche eine Ftage des Alters? Ältere Herren (wie meine Vorredner evtl?) Sind Hemdtaschen seit Anbeginn bekannt. Den Jungs von Heute eher nicht.

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