Warum das Sendlinger Loch plötzlich eine Matsch-Landschaft ist

Die Sendlinger schauen überrascht hinab in ihre Sehenswürdigkeit. Die AZ erklärt, was los ist.
Felix Müller
Felix Müller
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
8  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Sendlinger Loch ohne See: Blick in die Baugrube am Sonntagnachmittag.
Felix Müller Das Sendlinger Loch ohne See: Blick in die Baugrube am Sonntagnachmittag.

Die Sendlinger haben es liebgewonnen, ihr weitbekanntes Loch. Und so schauen an diesem Wochenende tatsächlich viele Spaziergänger fast schon ein bisserl traurig hinab in die Baugrube an der Ecke Alram- und Aberlestraße.

Denn es ist tatsächlich passiert: Das Wasser ist weg! Hier, wo Enten schwammen, wo, die AZ hat mehrmals berichtet, inzwischen sogar Fische wie Rotfedern und Giebel heimisch geworden waren, ist nur noch Schlamm zu sehen, tief unten in der Baugrube. Nach einem Bericht des "Münchner Merkur" wurden die Rotaugen nur wenige Kilometer isaraufwärts in den Hinterbrühler See umgesiedelt. Die Giebel hingegen seien nun "entsorgt" worden.

Einst wollte an diesem Standort die Firma M-Concept Luxuswohnungen errichten. Doch das Projekt scheiterte. Viele Jahre war dort der "See" in der Baugrube – der immer wieder Mieteraktivisten zu Protest bewegte. Aber auch viele Spaßvögel hatten hier ihr Vergnügen. So waren etwa immer wieder Plastikkrokodile in dem Gewässer zu sehen gewesen, im Internet sind begeisterte Besprechungen dieses Ortes zu lesen.

Aus, vorbei. Offenbar macht nun ein US-Investor ernst. Und errichtet hier tatsächlich bald neue Wohnungen. Wie auch ursprünglich geplant, soll wieder ein Rewe-Markt einziehen. Die Nachbarschaft hat also trotz allem auch was von: Lebensmittel statt Aussicht auf Enten und Plastik-Krokodile.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
8 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der Münchner am 27.10.2025 08:35 Uhr / Bewertung:

    Und im Sommer dann Mückenparadies!

    Antworten lädt ... Kommentar melden
  • Gelegenheitsleserin am 27.10.2025 06:45 Uhr / Bewertung:

    Anwohner sind "traurig", weil der See verschwunden ist? Weil dort nun endlich was vorwärts geht? Weil man jetzt nichts mehr zum Empören hat?
    Da findet sich doch sicher bald wieder was ...

    Antworten lädt ... Kommentar melden
  • AufmerksamerBürger am 27.10.2025 09:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Gelegenheitsleserin

    Die Anwohner und Vermieter sind sicherlich glücklich, dass ein US-Investor nun hier bauen und damit das Viertel aufwerten wird.

    Antworten lädt ... Kommentar melden
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.