Warten auf eine Hose

Das Kult-Label „Diesel Jeans" feiert 30-jähriges Jubiläum. Die große Geburtstagsfete steigt am Wochenende. Doch erst müssen die Münchner sich mit der limitierten „Dirty Thirty Denim" neu einkleiden. Hunderte stürmen den Laden in der City – weil es die Jeans dort für 30 Euro gibt.
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Stundenlang harrten die Modefans vor dem Diesel-Laden aus.
Sigi Müller Stundenlang harrten die Modefans vor dem Diesel-Laden aus.

MÜNCHEN - Das Kult-Label „Diesel Jeans" feiert 30-jähriges Jubiläum. Die große Geburtstagsfete steigt am Wochenende. Doch erst müssen die Münchner sich mit der limitierten „Dirty Thirty Denim" neu einkleiden. Hunderte stürmen den Laden in der City – weil es die Jeans dort für 30 Euro gibt.

Die Schlange zieht sich den ganzen Hofgraben hinab. 200 Leute stehen vor dem Diesel-Laden in der Residenzstraße. Bibbernd, rauchend, nervös. Doch kein Promi gibt hier Autogramme, es gibt keinen Gratis-Glühwein, keine Tickets für Tokio Hotel. Sondern nur eine Jeans.

Die Jeans, wie ein etwa 20-jähriges Mädel aus der Schlange sagt. Denn Diesel feiert derzeit seinen 30. Geburtstag. Von Peking über München bis nach Los Angeles wurde die „Dirty Thirty Denim“ am Freitag verkauft. Nur an diesem Tag. Nur bei Diesel. Und nur für 30 Euro.

2000 Jeans gehen weg: Die richtige Größe spielt bei einigen keine Rolle

„Die Leute sind wie wahnsinnig, ein irrer Tag“, sagt eine Verkäuferin der AZ. Um acht Uhr früh standen die ersten Käufer vor der Tür. Bis um zehn Uhr hat sich die Schlange vervielfacht. Gruppen von je 30 Leuten – überwiegend Schüler und Studenten – werden in den Shop gelassen, stürmen auf den Geburtstags-Tisch zu, greifen nach den Hosen. Größe? Ach, egal. Über 200 Jeans gehen in der ersten Stunde weg, 2000 werden es am Ende in ganz Deutschland sein.

Die Jeans mit dem Irokesen-Kopf als Emblem dümpelte ein paar Jahre vor sich hin. Etabliert, aber nicht hip. Im Zuge des 80er Jahre-Revivals mit überlangen Shirts, Röhrenjeans und grellen Farben hat sich das Label rehabilitiert und geht jetzt um die Welt.

Wortwörtlich: Die Geburtstagsparty an diesem Wochenende startet in Tokio um 18 Uhr Ortszeit, zieht dann nach Westen. Über Peking, München, Düsseldorf, Madrid bis nach New York. Am Samstagabend wird im Haus der Kunst gefeiert – wieder mit einer langen Schlange. Anne Kathrin Koophamel

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