Warnstreiks an Münchner Hochschulen und Theatern

Die Gewerkschaft läuft sich langsam warm. Nach ersten Warnstreiks im Freistaat geht es nun im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder in München weiter. Ein Schwerpunkt sind die Hochschulen - aber auch Kulturliebhaber könnten unliebsame Überraschungen erleben.
dpa |
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Beschäftigte nehmen an einem Warnstreik teil.
Beschäftigte nehmen an einem Warnstreik teil. © Stefan Sauer/dpa/ZB/Symbolbild
München

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder ruft die Gewerkschaft Verdi für diesen Montag Beschäftigte der Münchner Hochschulen, Staatstheater und anderer Landeseinrichtungen zu Warnstreiks auf. Betroffen sind unter anderem auch die Bayerische Schlösserverwaltung, die Staatsgemäldesammlungen und das Deutsche Museum. "Ich gehe davon aus, dass wir um die 2000 Teilnehmer werden", sagte Verdi-Koordinator Heinrich Birner mit Blick auf die Kundgebung am Montagmittag (12.00 Uhr) vor der Technischen Universität.

"Es wird nicht so sein, dass wir eine Hochschule lahmlegen. Aber ich denke schon, dass der eine oder andere Lehrstuhl verwaist sein wird", sagte die Verdi-Zuständige Christiane Glas-Kinateder. Auch die Mensen dürften vielerorts kein oder kaum Essen anbieten. Für Kulturliebhaber werden sich ebenfalls Einschränkungen ergeben. So wird die Aufführung von "Peer Gynt" am Residenztheater ersatzlos entfallen, wie das Haus mitteilte.

In dem Tarifkonflikt geht es um das Einkommen von bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellten des öffentlichen Diensts der Länder. Das Ergebnis wird üblicherweise auch auf die 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte übertragen. In Bayern sind es laut Birner rund 155.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie rund 227.000 Beamtinnen und Beamte. Deshalb ruft auch die Gewerkschaft der Polizei zu dem Warnstreik am Montag auf.

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr. Die Arbeitgeberseite hat die Forderungen als unbezahlbar zurückgewiesen. Bis zur dritten Verhandlungsrunde im Dezember wollen die Gewerkschaften deshalb mit Warnstreiks Druck machen.

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