Wahl-Demonstration: Polizei setzt Schlagstöcke und Pfefferspray ein

Kurz vor der Bundestagswahl zogen Demonstranten durch München. Gegen einige nach Polizeiangaben gewaltbereite Teilnehmer setzte die Polizei Schlagstöcke ein.
von  AZ
Bei der Demonstration am Samstagabend kamen Polizeischlagstöcke zum Einsatz. (Symbolbild)
Bei der Demonstration am Samstagabend kamen Polizeischlagstöcke zum Einsatz. (Symbolbild) © imago

Altdtadt/Schwabing - In Zusammenhang mit den Bundestagswahlen fand in München am Samstagabend gegen 18 Uhr eine Demonstrationszug mit bis zu 650 Teilnehmern statt, der sich quer durch die Münchner Innenstadt bis nach Schwabing bewegte. 

Dabei kam es nach Auskunft der Polizei mehrfach zu grenzwertigen Situationen, bei denen die Beamten eingreifen mussten.

Kurz nach Auftakt verknoteten die vorderen Reihen mehrere Stoffbanner – nach Einschätzung der Polizei, um einen Sichtschutz zu schaffen. Die Beamten schritten ein, nach kurzen Gesprächen wurden die Banner wieder entknotet.

Am Odeonsplatz entzündeten dann einige der Demonstranten Rauchtöpfe. Der Zug wurde kurzzeitig gestoppt. 

Pyrotechnik und Farbbeutel in der Innenstadt

Auch in der Türkenstraße zogen einige Versammlungsteilnehmer ein großflächiges Transparent über sich und brannten erneut Pyrotechnik ab.  An der Kreuzung zur Georgenstraße warfen manche außerdem Farbbeutel gegen eine Hausfassade.

Schließlich griffen einzelne Teilnehmer die begleitenden Polizisten offenbar mit Stöcken an, woraufhin die Beamten Gebrauch von Schlagstöcken und "vereinzelt auch eines Reizstoffsprühgerätes (sogenanntes Pfefferspray)" machten, heißt es im Bericht.

Nachdem die Teilnehmer zurückgedrängt worden waren, zogen die Demonstranten ohne weitere Vorfälle weiter bis zum Hohenzollernplatz. Dort beendeten sie den Zug gegen 20.00 Uhr.

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