"Vorreiterrolle": Die Münchner Silvestermeile geht ohne großen Knall ins neue Jahr

Feuerwerk und Böller zum Jahreswechsel – das soll auch dieses Jahr in der Münchner Innenstadt wieder verboten sein. Stattdessen soll es eine Silvestermeile geben. Das ist dort geplant.
dpa |
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Als Ersatz für Böller und Feuerwerk plant die Stadt München eine Licht- und Lasershow auf der Silvestermeile. (Archivbild)
Als Ersatz für Böller und Feuerwerk plant die Stadt München eine Licht- und Lasershow auf der Silvestermeile. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

Partyyyyy!!!! München lädt zum Jahreswechsel auf die Silvestermeile. Zehntausende Gäste sollen auf der Ludwigstraße von 19.00 Uhr bis 2.00 Uhr mit Livemusik feiern – wenn auch ohne Feuerwerk. Aber: "Kurz vor Mitternacht können sich unsere Besucherinnen und Besucher auf eine atemberaubende Licht-, Video- und Lasershow freuen", sagt Eventmanager Alexander Wolfrum. 

Laser und Licht für Tiere und Umwelt

"Damit übernimmt die Stadt eine Vorreiterrolle in Sachen umweltverträgliche Großveranstaltung, die im besten Fall Signalwirkung entfalten wird", ist Wolfrum überzeugt. "Künstlerische Licht- und Lasershow statt Feuerwerksraketen, ein Abend ohne Feinstaubemissionen und Böller-Lärm – das wird ein nachhaltiges Erlebnis ohne negative Folgen für Tiere und Umwelt." 

Im ewigen Wettbewerb mit Berlin kann München damit einiges wettmachen. Denn die vom ZDF live übertragene Silvestershow am Brandenburger Tor wurde verlegt – nach Hamburg. Ob es an dem Berliner Wahrzeichen dennoch ein rauschendes Fest geben wird? Das sei noch unklar, heißt es auf dem offiziellen Hauptstadtportal. Weitere Informationen folgten "zeitnah".

In der Innenstadt ist Pyrotechnik verboten. (Archivbild)
In der Innenstadt ist Pyrotechnik verboten. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

Ludwigstraße als Feiermeile

In München ist man jedenfalls schon am Planen. Livebands und DJs von Pop und Rock bis hin zu Blasmusik sollen auf vier Bühnen entlang der rund 800 Meter langen Feiermeile für Stimmung sorgen. Auch Essensstände sind geplant. Zudem feilen Künstlerinnen und Künstler gerade an Illuminationen, Lichtkunst und Projektionen, mit denen sie die prächtigen Häuserfassaden zwischen Siegestor und der Von-der-Tann-Straße zum Leuchten bringen wollen. 

Vom Siegestor bis zur von-der-Tann-Straße ist eine rund 800 Meter lange Silvestermeile geplant. (Archivbild)
Vom Siegestor bis zur von-der-Tann-Straße ist eine rund 800 Meter lange Silvestermeile geplant. (Archivbild) © Felix Hörhager/dpa

Ticketverkauf startet

Das Vorhaben geht auf eine Initiative der Stadt München zurück, die aufgrund des Böllerverbots in der Innenstadt nach Alternativen in einem sicheren Rahmen suchte. Auch Gäste von außerhalb würde das Wirtschaftsreferat über Silvester gerne damit anlocken. Ab Donnerstag (16. Oktober) sollen Tickets verfügbar sein, in den ersten 48 Stunden für 33 Euro, danach für 40 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Zudem sollen 400 Gratistickets vergeben werden an Menschen, die sich den Eintritt sonst nicht leisten könnten.

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  • CO2 Voodoo vor 27 Minuten / Bewertung:

    Hört sich ganz nach einem sozialistischem Jahreswechsel an mit Teilnahmepflicht.

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  • OnkelHotte vor einer Stunde / Bewertung:

    Vielleicht kommt die Rathausmannschaft auch darauf, sich einfach aller Münchner als Verursacher zu entledigen.
    Ich sage Euch, das ist dann aber sowas von Klimaneutral und Nachhaltig für die Stadt

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  • Falco vor einer Stunde / Bewertung:

    Ich lese von einem nachhaltigen Erlebnis ohne negative Folgen.
    Da würde ich gerne mal die Rechnung aufmachen wollen. Wenn Zehntausende anreisen vs Papa mit Sohnemann, die mit schönem Feuerwerk vor der Haustür den Himmel erleuchten.
    Großveranstaltungen haben immer ihren negativen Fußabdruck.

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