Vor Bekanntwerden des ersten deutschen Falls: Omikron-Infizierter in München

Weltweit werden immer mehr Infektionen mit der neuen Variante des Coronavirus bekannt. Jetzt hat sich herausgestellt, dass schon vor dem ersten bekannten Fall in Deutschland eine Person mit der neuen Variante in München unterwegs war. 
von  AZ
Der infizierte Passagier stieg am Ostbahnhof in einen Zug. (Archivbild)
Der infizierte Passagier stieg am Ostbahnhof in einen Zug. (Archivbild) © Bundespolizei

München - Schon am 23. November war eine mit der Omikron-Variante infizierte Person in München mit S-Bahn und Zug auf der Durchreise. Menschen, die dieselben Verbindungen wie diese Person genutzt haben, werden nun aufgerufen, einen PCR-Test zu machen. 

Die Person war laut österreichischer Gesundheitsagentur AGES am Dienstag, den 23. November, von einer Reise aus Südafrika am Flughafen München angekommen und fuhr dann mit der S-Bahn zum Ostbahnhof. Zu welcher Uhrzeit die Person in der S8 genau unterwegs war, ist nicht bekannt. Am Ostbahnhof stieg der Fahrgast um 15.42 Uhr den EuroCity 83 der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) ein und fuhr damit über Rosenheim und Kufstein bis Jenbach in Tirol. Planmäßig erfolgt dort die Ankunft um 16.59 Uhr.

Auch Menschen im Umfeld des Betroffenen infiziert

Die österreichische Gesundheitsagentur AGES fordert nun alle Fahrgäste dieser Zugverbindung auf, einen PCR-Test durchführen zu lassen. Zugreisende, die beim Kauf des Tickets ihre E-Mail-Adresse hinterlassen haben, wurden bereits direkt informiert. Für Fragen steht in Österreich die AGES Hotline unter der Telefonnummer aus Deutschland 0043/1/2675032 zur Verfügung.

Zwei weiteren Personen aus dem familiären Umfeld der betroffenen Person wurden ebenfalls positiv getestet. Die Tiroler Gesundheitsbehörde geht davon aus, dass sie sich ebenfalls mit der hochansteckenden Omikron-Variante infiziert haben. 

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