Vierfacher Familienvater zwingt Mädchen zum Sex
MÜNCHEN - Er soll die kleine Schwester (7) seiner Verlobten missbraucht haben: Jetzt steht ein 39-Jähriger in München vor Gericht und legt ein Geständnis ab.
Er soll erheblich getrunken haben, als es passierte. Peter Z. (39, alle Namen geändert) hat gestanden, die kleine Jana, Schwester seiner Verlobten Hanne T., zwischen 2005 und 2008 mehrfach missbraucht zu haben. Das Mädchen war zum Tatzeitpunkt zwischen sieben und zehn Jahre alt und übernachtete gelegentlich bei seiner Schwester im Westend.
Die Jugendkammer des Münchner Landgerichts stellte dem 39-Jährigen eine Freiheitsstrafe von nicht mehr als sieben Jahren in Aussicht – falls er gesteht und dem Mädchen so eine Aussage vor Gericht erspart. Das tat der vierfache Vater. Er gebe alles zu und „bedauere die Taten“, erklärte sein Anwalt Alexander Eckstein.
Das Kind wurde bis zu seinem 10. Lebensjahr missbraucht
Laut Anklage hat sich der Schlosser in drei Fällen jeweils nachts in der Wohnung seiner Verlobten ins Kinderzimmer geschlichen und die noch halb schlafende Jana ausgezogen und sexuell missbraucht. Besonders schwer wiegt ein vierter Fall: Hier soll der Angeklagte das Mädchen sogar zum Oralsex gezwungen haben. Die Staatsanwaltschaft sieht darin den schweren sexuellen Missbrauch verwirklicht.
Damit nicht genug, sind auch noch zwei Fälle von Beleidigung und Körperverletzung mit angeklagt. Peter Z. beleidigte in einem Café in der Schwanthaler Straße einen Türken unter anderem als „Kanacke“, zertrümmerte Schaukasten und Glaseinsatz der Café-Tür.
„Wenn ich trinke, werde ich aggressiv.“
Bei einer anderen Gelegenheit legte er sich mit einem Mann an. Er schlug und trat sein Opfer gemeinsam mit einem Spezl so lange, bis es bewusstlos wurde.
24 Vorstrafen hat Peter Z. seit frühester Jugend angehäuft. Meist Diebstahl und Drogenhandel, aber auch Körperverletzung und Beleidigung sind darunter. „Wenn ich trinke, werde ich aggressiv,“ gab er gestern zu. Im fraglichen Zeitraum sei er sehr „im Stress gewesen“ und habe mehr als seine gewöhnlichen fünf bis sechs Bier getrunken. Der Prozess wird fortgesetzt.
jot
- Themen: