Viel Stress auf der Stammstrecke

 Ein Online-Banker erzählt von seinem Ärger mit den Pendelzügen und den langen Wartezeiten auf den nächsten Ersatz-Zug
Charlott Friederich |
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Arbeiten an der S-Bahn-Stammstrecke. Ein Arbeiter prüft und wartet die Flutschutztore in der Nähe der Haltestelle Isartor.
Robert Haas Arbeiten an der S-Bahn-Stammstrecke. Ein Arbeiter prüft und wartet die Flutschutztore in der Nähe der Haltestelle Isartor.

Ein Online-Banker erzählt von seinem Ärger mit den Pendelzügen und den langen Wartezeiten auf den nächsten Ersatz-Zug

München - Das Schlimmste scheint jetzt für die S-Bahn-Fahrer vorbei zu sein: Die Baumaßnahmen auf der Stammstrecke finden nur noch am Wochenende statt: Von Freitag ab 22.15 bis Montag in der Früh um 4.45 Uhr.

Die Berufs-Pendler, die unter der Woche unterwegs sind, können etwas aufatmen, wenn nur noch am Wochenende gebohrt und gebaut wird. Mirko Weltin ist Kundenbetreuer in einer Münchner Online Bank und pendelt mit S-Bahn und Zug in die Arbeit. Für ihn ist der Spuk noch nicht ganz vorbei. Immer Freitags muss er sich beeilen. Er lebt in Gmund am Tegernsee und sein Arbeitstag endet erst recht spät am Abend.

Weltin berichtet über seine Erfahrung während der Bauarbeiten auf der Stammstrecke, die noch bis zum 20. Dezember andauern sollen, in der AZ: „Verpasse ich meinen Zug an der Donnersbergerbrücke, muss ich zum Hauptbahnhof zurück fahren und da eine geschlagene Stunde warten.“

Das ist jetzt schon öfters vorgekommen. Laut Plan sollte die Pendel-Bahn um Punkt 22.58 Uhr in Laim abfahren. An der Donnersberger ist sie genau vier Minuten später. Eigentlich genug Zeit für Mirko seinen Zug um 23.13 Uhr zu erwischen. „Aber die Pendel-Bahn fuhr oft zu früh ab. Auch wenn ich zwei Minuten eher am Bahnhof bin, konnte ich sie manchmal gar nicht mehr sehen“, berichtet der Tegernseer.

Beschwert hat er sich schon beim Fahrgastverband Pro Bahn und bei der DB direkt. Er sagt resigniert: „Aber die üblichen Kanäle helfen nichts. Ein Bayern-Ticket gab es als Entschädigung, der Ärger ging aber weiter.“ Erst nach seinem Weihnachtsurlaub kann Weltin sicherlich aufatmen: „Ich hoffe, dass es sich bis dahin eingerenkt hat.“

 

 

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