Videoshopping: So läuft das in einem Münchner Designer-Laden

"Wild Munich" verkauft seine Fashion-Labels den Kundinnen über eine Kamera im Laden.
von  Irene Kleber
Vorn die Videokamera mit Bildschirm, an der Kleiderstange hat Beate Wild die Wunschartikel vorbereitet - und zeigt sie so im Detail.
Vorn die Videokamera mit Bildschirm, an der Kleiderstange hat Beate Wild die Wunschartikel vorbereitet - und zeigt sie so im Detail. © iko

München - Wer an Beate Wilds Designermode-Laden "Wild Munich" am Schwabinger Kurfürstenplatz vorbei flaniert, sieht es sofort im Schaufenster: "Videoshopping", steht dort in großen gelben Neonlettern, und "Whatsappvideocall".

Videoshopping kann über mehrere Wege vereinbart werden

Wie das geht? Entweder ruft man ganz simpel an und vereinbart einen Termin für einen Videospaziergang durchs Geschäft. Oder man meldet sich über Facebook oder Instagram (wo auch Werbung für Wild Munich läuft), wird dann angerufen und macht einen Termin aus. "Wir klären im Vorgespräch, was sich die Kundin ungefähr vorstellt", sagt Wild, "dann richte ich vor dem Videotermin passende Kleider, Schuhe oder Accessoirs an einer Kleiderstange her und zeige das detailliert".

Verschickt (oder geholt) werden die gekauften Teile in der "Wildbox".
Verschickt (oder geholt) werden die gekauften Teile in der "Wildbox". © iko

Im Dezember hat die Fashion-Stylistin die Möglichkeit eingerichtet und sie funktioniert gut. An manchen Tagen - wenn etwa Instagram in der Zielgruppe wirbt - rufen auch mal 20 Kundinnen an, um einen Termin zu machen. "Gekauft wird fast immer etwas, "sonst könnte ich schon längst die Ladenmiete nicht mehr zahlen."


www.wild-munich.com, Belgradstraße 5, Tel: 08946224106

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