Münchner Pendler betroffen: Auf dieser Strecke bremst die Bahn 2026

Zwischen Buchloe und München fahren die Züge im kommenden Jahr aufgrund von Bauarbeiten teils viel langsamer – das kann auch die Fahrpläne durcheinanderbringen.
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Die Fahrt zwischen Buchloe und München könnte bald etwas länger dauern.
Die Fahrt zwischen Buchloe und München könnte bald etwas länger dauern. © Sven Hoppe/dpa

Die Deutsche Bahn will 2026 auf dem Abschnitt zwischen München und Buchloe rund ein halbes Dutzend sogenannter Langsamfahrstellen einrichten - betroffen sind ungefähr 25 Kilometer Strecke. Die Züge dürfen in diesem Bereich teils wohl nur mit 70 Stundenkilometern fahren - und brauchen dadurch länger. Wie viel länger genau, blieb auf Nachfrage bei der Bahn offen. Jedoch kann diese Verzögerung die Fahrpläne und die Anbindung an Anschlüsse durcheinanderbringen.

„Die Einrichtung von Langsamfahrstellen führt zu Verspätungen und einer reduzierten Streckenkapazität“, teilte eine Sprecherin der Bahn auf Nachfrage der AZ mit. Heißt: Es fahren weniger Züge. „Die DB InfraGO hat die betroffenen Verkehrsunternehmen sowie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) proaktiv über mögliche Einschränkungen durch Langsamfahrstellen informiert“, hieß es weiter.

Man möchte "proaktiv informieren"

„Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen wird DB InfraGO in den kommenden Tagen und Wochen Konzepte erarbeiten, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten“, teilte die Sprecherin mit. Der Grund, warum die Langsamfahrstellen überhaupt nötig sind, sind offenbar Mängel im Streckennetz. Ob die S-Bahn betroffen sein wird, blieb offen.

In der Vergangenheit seien Langsamfahrstellen ohne entsprechende Vorbereitungen eingeführt worden, heißt es von der Bahn weiter. Die DB InfraGO möchte mit dem Vorgehen proaktiv informieren und geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Kundenauswirkungen anstoßen. Man arbeite mit Hochdruck an der Planung und Umsetzung der Instandsetzungsarbeiten, um die Anzahl der Langsamfahrstellen zu reduzieren beziehungsweise sie schnellstmöglich aufzuheben.

BEG wurde „sehr kurzfristig“ informiert

Die BEG, die im Auftrag des Freistaats den Regionalverkehr auf der Schiene organisiert, teilte der AZ auf Nachfrage mit, man sei „sehr kurzfristig“ seitens der DB InfraGO über die geplante Einrichtung der Langsamfahrstellen informiert worden. Der Freistaat setze sich schon seit Jahren bei DB InfraGO für eine präventive Instandhaltung ein. Insofern sei die jetzige Situation „ein weiteres aus Sicht des Freistaats vermeidbares Ärgernis“.

„Wir erwarten, dass die DB mögliche Einschränkungen für die Fahrgäste auf das Minimum reduziert, und werden uns bei allen Beteiligten im Interesse der Fahrgäste dafür einsetzen“, sagt BEG-Pressesprecher Wolfgang Oeser.

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