Verurteilter Sex-Täter schlägt im Hafturlaub zu

München - Vier Jahre und zehn Monate wegen besonders schwerer Vergewaltigung in drei Fällen: So lautete das Urteil gegen Armin H. (26) im Jahr 2013. Bei einem Hafturlaub schlug der Sex-Täter jetzt erneut zu. Doch diesmal scheiterte sein Vergewaltigungsversuch am Widerstand seines Opfers.
Das geschah am 16. April des vergangenen Jahres: Armin H. hat Hafturlaub bekommen. Und von seiner Mutter 100 Euro, um sich im Bordell zu vergnügen. Doch seine Herzdame ist nicht da, der Sex mit einer anderen Prostituierte ist "nicht erfolgreich", wie es sein Verteidiger Harald Baumgärtl formuliert.
Lesen Sie hier: Bei "Aktenzeichen XY" -Münchner Kripo sucht diese Räuber
Armin H. ist frustriert und verärgert. Er fährt anschließend zum Frühlingsfest auf der Theresienwiese und trinkt eine Mass Bier. Was ihm nicht erlaubt ist. Doch es kommt noch schlimmer. Viel schlimmer. Der 26-Jährige sieht gegen 0.45 Uhr im Bus in Neubiberg eine junge Frau: Julia B. (28).
Er springt sein Opfer von hinten an
Als sie aussteigt, folgt er ihr. Weil er kein Geld mehr hatte, um erneut ins Bordell zu gehen, soll er laut Anklage den Plan gefasst haben, die junge Frau zum Oralverkehr zu zwingen. In der Walkürenstraße springt er Julia B. von hinten an, hält ihr den Mund zu und umklammert sie.
Julia B. wird an der Lippe verletzt. Sie erinnert sich: "Ich habe wie am Spieß geschrien." Und schlägt den verblüfften Täter damit in die Flucht. Vor Gericht entschuldigte sich der geständige Täter am Dienstag bei seinem Opfer. "Das hat mir geholfen", sagte sein Opfer hinterher.
Der Prozess wird fortgesetzt.