Vermisste Münchnerin tot: War es Mord?

Mysteriöser Leichenfund im Egmatinger Forst: Seit zwei Wochen fehlte von Rentnerin Luise Z. (73) jede Spur - jetzt entdeckte ein Spaziergänger ihre Leiche. Möglicherweise fiel sie einem Verbrechen zum Opfer.
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Luise Zimmermann wurde Opfer eines Gewaltverbrechens.
Polizei Luise Zimmermann wurde Opfer eines Gewaltverbrechens.

MÜNCHEN - Mysteriöser Leichenfund im Egmatinger Forst: Seit zwei Wochen fehlte von Rentnerin Luise Z. (73) jede Spur - jetzt entdeckte ein Spaziergänger ihre Leiche. Möglicherweise fiel sie einem Verbrechen zum Opfer.

Halbnackt und ausgeplündert lag Luise Z. tot im Wald bei Aying. Ein Spaziergänger fand die 73-jährige am vergangenen Sonntag. Die Münchnerin galt seit 7. Juni als vermisst.

Luise Z. war nach einem Kirchenbesuch zu einer organisierten Wanderung aufgebrochen, an der sich 800 Menschen beteiligten. Die Polizei hat eine Sonderkommission gebildet. Manches spreche dafür, heißt es in Ermittlerkreisen, dass die Frau einem Verbrechen zum Opfer fiel.

Die Nachbarn der Frau reagierten geschockt auf die Todesnachricht. „Luise war immer eine so liebe und hilfsbereite Person“, sagt eine Freundin. Die geschiedene Rentnerin kümmerte sich um andere Senioren, besuchte regelmäßig Freunde in einem Altenheim in Ottobrunn.

Luise Z. liebte die Natur, deshalb ging sie gerne zum Wandern. Zuletzt beteiligte sie sich an einem Ausflug der „Wanderfalken Dürrnhaar“. Die Tour führte von der Brauerei in Aying in den Egmatinger Forst. Zeugen beobachteten, wie die 73-Jährige nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche alleine zu einer Wanderung aufbrach. Es war das letzte mal, dass die Münchnerin lebend gesehen wurde.

Ihre Tochter erstatte Vermisstenanzeige. Doch die Suche verlief zunächst erfolglos. Bis ein Spaziergänger im „Kaltenbrunnerschlag“ zwischen Egmating und Aying eine Leiche fand. Die Tote lag nahe einem Waldweg. Es war Luise Z..

„Die Obduktion hat keine eindeutige Todesursache ergeben“, erklärt Polizeisprecher Ulrich Pöpsel. Die Tote weißt keine sichtbaren Verletzungen auf. Luise Z. könnte demnach eines natürlichen Todes gestorben sein, sie könnte aber auch ermordet worden sein.

Der Tod der Münchnerin ist mysteriös: Die 73-Jährige war halbnackt, als sie gefunden wurde. Ein Teil ihre Kleidung fehlt, genauso wie Geld und andere persönliche Dinge. Auch ein schwarzer Rucksack, mit dem die 73-Jährige am 7. Juni unterwegs war, ist verschwunden.

Beamte der Bereitschaftspolizei aus München und Dachau durchkämmten gestern die Gegend. Doch bisher fanden sie keinen der verschwundenen Gegenstände. Heute soll die Suche fortgesetzt werden. Hinweise nimmt die Kripo Erding unter der Nummer 08122/968-0.

rah, tg

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