Verdi bestreikt Paketverteilzentren der Post – auch München betroffen

Wer in den kommenden Tagen auf Pakete wartet, muss unter Umständen Geduld haben. Im Tarifstreit mit der Post setzt die Gewerkschaft Verdi auf Warnstreiks.
AZ/dpa |
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Bei der Post wird aktuell teilweise gestreikt. (Symbolbild)
Bei der Post wird aktuell teilweise gestreikt. (Symbolbild) © Moritz Frankenberg/dpa

München - Im Tarifstreit bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi nach eigenen Angaben ihre am Donnerstag begonnenen Warnstreiks in den Verteilzentren fortgesetzt. Alleine in Bayern werden rund 10.000 Beschäftige aus den Brief- und Paketzentren sowie der Brief- und Paketzustellung zum Streik aufgerufen. 

Im Freistaat sind alle sechs Niederlassungen betroffen: München, Augsburg, Freising, Nürnberg, Straubing und Würzburg.

Post-Streik: Verzögerungen bei Zustellung erwartet

"Die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG arbeiten permanent auf Höchstleistung. Das Unternehmen gehört auch deshalb zu den Gewinnern der Pandemie. Es ist deshalb mehr als gerecht, die Beschäftigten an den hohen Gewinnen zu beteiligen", erklärte David Merck, Leiter des Fachbereichs Postdienste bei Verdi Bayern.

"Es wird natürlich zu Verzögerungen kommen allein durch die Menge der Pakete, die betroffen sind", sagte ein Post-Sprecher. Kunden müssten damit rechnen, dass die Pakete auch mal ein bis zwei Tage später kämen. Die Auswirkungen seien von Region zu Region aber unterschiedlich.

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Zuvor hatte es in der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten aus Sicht der Gewerkschaft keine Fortschritte gegeben. Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr.

Der Post-Vorstand hatte die Forderung als unrealistisch abgelehnt. Die Tarifverhandlungen gehen am 8. und 9. Februar weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen. "Werden wir nicht gehört, sind weitere Streikmaßnahmen bereits in der Planung", kündigte David Merck an.

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5 Kommentare
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  • Karl-Eva am 21.01.2023 13:59 Uhr / Bewertung:

    Also ich habe just vor einer Minute ein Päckchen von meinem Briefträger ausgehändigt bekommen, das gestern abgeschickt wurde.
    Immer klappt es natürlich nicht so gut, aber für einen Streiktag kann ich mich nicht beschweren zwinkern

  • glooskugl am 21.01.2023 08:39 Uhr / Bewertung:

    Der Paketservice der Post ist dermaßen übel das einem schlecht wird. Da wir getrickst und gelogen und der Kunde verarscht , dass sich die Balken biegen. Für diese verarsche wollen die Herrschaften auch noch Geld. Für diese schlechte Arbeit müssten die normalerweise Schadensersatz leisten und das auf Grund von Gesetzen die leider überfällig sind..

  • Fußball-Fan am 20.01.2023 19:42 Uhr / Bewertung:

    Bei den hohen Portokosten und den Rekordgewinnen der Deutschen Post sind die Forderungen absolut o.k.. Aber der Service der Post muss auch besser werden. Wieso fahren die Postler nicht mehr mit dem Rad die Post aus? In vielen Städten Bayern fahren sie heute mit Diesel-Autos. Umweltsauerei.

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