Vater und Sohn stechen mit Messer auf Autofahrer ein

Vater und Sohn sitzen wegen eines blutigen Streits an einer Baustelle auf der Anklagebank.
John Schneider |
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Einer der Angeklagten im Gerichtssaal.
Daniel von Loeper Einer der Angeklagten im Gerichtssaal.

München - Wenn Paul K. (35, Name geändert) an einer Baustelle vorbeifährt, bricht ihm der kalte Schweiß aus. Dem Mechaniker kommt dann die Erinnerung an den blutigen Streit mit einem Baggerführer (48) und dessen Sohn (21), einem Bauhelfer, hoch. Die Erinnerung an die Messerstiche, die ihm der 21-Jährige beibrachte und die Todesangst, die ihn angesichts der starken Blutung packte.

Das war am 21. Mai des vergangenen Jahres passiert: Weil die Werkstatt-Ausfahrt für eine Probefahrt versperrt war, und er mit dem Wagen über einen Grünstreifen ausweichen musste, hatte Paul K. mit dem Kopf geschüttelt. Als er zurückkam, stellte sich der 21-Jährige dem Wagen in den Weg.

Angeklagter: "Ich habe mir nicht anders zu helfen gewusst"

Laut Anklage war es dann zunächst der Baggerführer, der einen Streit begann und durch das geöffnete Fenster des Wagens auf Paul K. einschlug. Vater und Sohn sollen dann gemeinsam den Mechaniker aus dem Auto gezerrt haben. Beim folgenden Gerangel stürzten alle drei Männer zu Boden. Dabei brach sich der 48-Jährige ein Sprunggelenk und schrie vor Schmerzen.

Sein Sohn zückte daraufhin ein Springmesser und stach zwei Mal auf Bauch und Gesäß des 35-Jährigen ein. "Ich habe mir nicht anders zu helfen gewusst", erklärt der 21-Jährige.

"Ich habe zwei Nadelstiche gespürt", berichtet das Opfer am Freitag im Zeugenstand. Erst später habe er realisiert, wie schwer die Verletzung war. Seit dem Vorfall leide er unter Schlafstörungen und Angstzuständen.

Der Prozess dauert an.

Lesen Sie hier: Schüsse in Ottobrunn - Polizei muss Corona-Party auflösen

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