Vater als Geburtshelfer: Hebamme hatte einen Platten
HOHENBRUNN - Der Papa wird´s schon richten - das dachte sich wohl auch der kleine Niklas und kam spontan zu Hause auf die Welt. Die Hebamme hatte einen Platten und kam zu spät. Doch der Vater hat sich als Geburtshelfer voll bewährt.
Gestern gegen Mittag bekam eine schwangere Mutter aus Hohebrunn (Landkreis München) Zuhause plötzlich starke Wehen. Sie war bereits in der 43. Woche. Der Vater telefonierte, wie geplant, sofort mit dem Geburtshaus, um die Hebamme zu verständigen. Diese sagte jedoch, sie könne erst in etwa 45 Minuten kommen. Deshalb rief der zum zweiten Mal Papa werdende Mann bei der Nachsorgehebamme an. Diese gab an, in fünf Minuten da sein zu können. Wäre da nicht der platte Reifen des Rades gewesen.
Bis die Ersatzhebamme endlich eintraf, hatte der Papa ihre Rolle hervorragend übernommen. Er brachte gemeinsam mit seiner Frau den kleinen Niklas im Badezimmer auf die Welt. Nachdem alle wohlauf waren, rief der Ehemann die Notrufnummer an. Der eintreffende Notarzt nahm nur noch eine kleine Erstuntersuchung von Mutter und Kind vor, und brachte beide wohlbehalten in eine Münchner Klinik.
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