US-Prediger warnt: Diesen Samstag ist Weltuntergang

Fanatischer US-Prediger behauptet - Samstag um 18 Uhr beginnt der Weltuntergang
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Ob es wirlich so kommt? Im Kino beginnt der Untergang in Amerika, Meteoriten hageln auf den Yellowstone Nationalpark – und im Auto sitzt ein Mann, der seine Kinder retten will.
Sony Ob es wirlich so kommt? Im Kino beginnt der Untergang in Amerika, Meteoriten hageln auf den Yellowstone Nationalpark – und im Auto sitzt ein Mann, der seine Kinder retten will.

Fanatischer US-Prediger behauptet - diesen Samstag um 18 Uhr beginnt der Weltuntergang

München/Welt - Unangenehme Termine sollten Sie auf nächste Woche verschieben – die haben sich dann nämlich erledigt. Zumindest, wenn man dem amerikanischen Radioprediger Harold Camping glaubt. Diesen Samstag soll ihm zufolge nämlich Jesus auf die Erde zurückkehren und das Jüngste Gericht abhalten. Das gehe geradezu zwingend aus der Bibel hervor. Die meisten, prophezeit Camping, kämen dann in die Hölle.

Tausende Menschen in den USA erwarten für diesen Samstag die sogenannte Entrückung. Quasi als Einleitung des Jüngsten Gerichtes sollen rund drei Prozent der Bevölkerung schon mal gen Himmel auffahren, während der Rest bis zum 21. Oktober Zeit hat, bei Folter und allerlei Qual zu bereuen und das Ende der Welt zu erwarten.

Die Prophezeiung beruht auf den wirren Berechnungen von Harold Camping, einem selbst ernannten Evangelisten, der in den USA und mit über 60 religiösen Radiosendern seit Jahrzehnten immer wieder für Weltuntergangsängste sorgt - und bei manchen Zeitgenossen für Heiterkeit.

Es ist nicht das erste Mal, dass fundamentalistische Prediger sich derart präzise auf eine Weltuntergangsvorhersage festgelegt haben. Selbst der aktuelle Prophet Harold Camping hat schon Übung.

Für Camping, reife 89 Jahre alt, ehemaliger Bauingenieur und seit 1979 als Buchautor und Radio-Prediger im Geschäft mit der Apokalypse, ist der angeblich morgen anstehende Weltuntergang schon der zweite. Den ersten sagte er für 1994 voraus. Daraus wurde nichts, die Welt dreht sich munter weiter.

Doch seine Anhänger beeindruckt das nicht. Sie folgen ihm weiterhin und spenden fleißig:  Über 100 Millionen Dollar soll er in den letzten sieben Jahren eingenommen haben. Zuletzt erhöhten sich die Umsätze angeblich deutlich. Grund war eine nicht enden wollende Reihe von Predigten, Artikeln, Buchveröffentlichungen zum Thema Weltuntergang.

In den USA, wo fundamentalistische Protestanten mit einem teils archaischen Religionsverständnis seit langem auf dem Vormarsch sind, stößt selbst derlei Humbug auf genügend offene Ohren.

Trotzdem kann diesen Schmarrn zu interessanten Gedankenspielen anregen. Zum Beispiel: Was würde ich machen, wenn die Menschheit nur noch einen einzigen Tag existiert? Wie würde ich die letzten 24 Stunden in meinem, in unser aller Leben nutzen? In der AZ-Wochenendausgabe haben wir die Münchner dazu befragt. Schreiben Sie uns doch auch hier von Ihren Ideen...

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