Darum haben Sie heute besser keinen Termin beim TÜV Süd

Hier sollte man am heutigen Dienstag besser keinen Termin haben. Deutschlands größter TÜV-Konzern wird bestreikt – auch in München.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Süd-Sparte ist laut Gewerkschaft der größte TÜV-Konzern in Deutschland. Aktuell befindet man sich im Streit um mehr Lohn für die Beschäftigten.
Die Süd-Sparte ist laut Gewerkschaft der größte TÜV-Konzern in Deutschland. Aktuell befindet man sich im Streit um mehr Lohn für die Beschäftigten. © Ole Spata/dpa

Am Montag gab es bereits Warnstreiks am Standort in Würzburg. Am heutigen Dienstag findet laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi eine zentrale Demo in München für alle bayerischen Standorte statt. Heißt für Münchner, die gerade auf dem Weg zu ihrer Hauptuntersuchung oder Abgasuntersuchung sind: Heute dürfte das eng werden. Auch Führerscheinprüfungen könnten ausfallen, so Verdi.

Darum geht es beim Streik beim TÜV Süd   

Die Gewerkschaft fordert mehr Gehalt für die 12.000 Beschäftigen von Deutschlands größtem TÜV-Konzern. In den Tarifverhandlungen zeigt sich Verdi enttäuscht vom Vorschlag des TÜV Süd und antwortete auf das "unterirdische" Angebot seit dem 1. Juli mit Warnstreiks, die noch bis zum 8. Juli anhalten.

Der Arbeitgeber hatte einmalig 500 Euro Brutto sowie eine Gehaltssteigerung von jeweils zwei Prozent zum 1. Januar 2026 und 1. April 2027 vorgeschlagen – mit einer Laufzeit von 36 Monaten. Angesichts der aktuellen Inflation bedeute das einen deutlichen Reallohnverlust für die Beschäftigten.

Mindestens acht Prozent Gehaltserhöhung 

"Das Angebot ist komplett indiskutabel. Der TÜV Süd hat in den letzten fünf Jahren 38 Prozent mehr Umsatz gemacht – das geht vor allem auf das Engagement der Beschäftigten zurück. Jetzt mit einem Minimalangebot abgespeist zu werden, ist nicht hinnehmbar", betonte Verdi-Verhandlungsführerin Manuela Dietz. Auf das Angebot lasse man jetzt Taten folgen, so die Verdi-Verhandlungskommission.

Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von mindestens acht Prozent beziehungsweise 300 Euro monatlich.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Wendeltreppe am 08.07.2025 11:39 Uhr / Bewertung:

    Lasten(!)radl (denke da an Kartoffelsalat..) sollten eigentlich auch zum TÜV müssen..

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.