Unfallstatistik München - In zwei Stadtvierteln kracht es besonders oft

München - Auch wenn die Bayern eher als gemütlich gelten, beim Autofahren hört die Ruhe offenbar auf. Besonders die Münchner Autofahrer genießen im Freistaat den unrühmlichen Ruf als Rambos im Straßenverkehr.
Dass der Ruf nicht nicht ganz von ungefähr daherkommt, das zeigt sich in der aktuellen Schadensstatistik der Versicherung Generali. Demnach liegt die Schadenshäufigkeit von Unfällen in München bei 14,7 Prozent. Zum Vergleich: der bundesweite Durchschnitt liegt bei 11,7 Prozent.
Kostenintensive Schäden in München
Das heißt im Schnitt baut jeder siebte autofahrende Münchner einen Unfall pro Jahr. Kein Wunder, bei so vielen Autos auf der Straße - in München waren 2017 rund 700.000 Autos angemeldet.
Bei der Schadenshöhe kommt die Landeshauptstadt in der Statistik direkt nach Berlin und Hamburg. Die liegt bei einem durchschnittlichen Schaden von 2.540 Euro. Unklar ist allerdings, ob das an den bayerischen Luxuskarossen liegt oder an den Werkstätten, die in der Stadt ein wenig mehr verlangen, als auf dem Land. Die gute Nachricht: Bei nur einem Drittel der Unfälle kommen laut der Untersuchung von Generali Personen zu Schaden.
Diese Viertel liegen in der Statistik vorne
Zwei Münchner Stadtviertel sind der Untersuchung nach übrigens besonders unfallträchtig: Ramersdorf (20,5 Prozent Schadenshäufigkeit) und die Altstadt (18,7 Prozent). Durch Ramersdorf-Perlach geht die starkbefahrene A8. In der Innenstadt hingegen ist es eigentlich immer eng, durch Baustellen, wie der am Sendlinger Tor, werden Unfälle zusätzlich begünstigt. Vorbildliches Schlusslicht in der Statistik bilden Bogenhausen und Schwabing-West mit 11,2 Prozent und 12,6 Prozent.