Unbekannte töten Pony-Hengst auf Koppel
MÜNCHEN/ISMANING - 10 000 Euro war das Welsh-Pony wert, das am Montag auf einer Weide in Ismaning getötet wurde. Der Deckhengst war erst kurz zuvor von einem Züchter aus Tschechien geholt worden. Das Tier wurde erschlangen.
Mysteriöser Tod auf der Weide: Auf einem Reiterhof in Ismaning ist ein kostbarer Zuchthengst unter geheimnisvollen Umständen getötet worden. Die Polizei ermittelt. Vom Täter fehlt jede Spur.
Der Deckhengst der Rasse „WelshB“ war eine Leihgabe eines Züchters aus Tschechien und sollte auf dem Reiterhof für Nachwuchs sorgen.
Am Montagmorgen wurden die Pferde auf die Koppel getrieben. Der Deckhengst und drei Stuten waren unbeaufsichtigt. Kurz vor 13 Uhr war es, als man den Zuchthengst fand. Das Tier hatte eine stark blutende Wunde mitten auf der Stirn. Zunächst sah es so aus, als sei der Hengst erschossen worden. Die Besitzer des Reiterhofs verständigten die Polizei. Die Obduktion ergab, dass das Pferd nicht erschossen wurde, sondern durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf gestorben war. Ein Ergebnis der Obduktion soll heute vorliegen.
„Wir ermitteln wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz“, erklärte Polizeisprecher Ralph Irlbauer. Möglicherweise wurde der 10000 Euro teure Zuchthengst Opfer eines Pferdehassers. Denkbar ist aber auch, dass eine der Stuten auf das Liebeswerben des Hengstes mit einem kräftigen Huftritt reagierte – und ihn dabei am Kopf erwischte.
rah
- Themen:
- Polizei