Umweltfreundliches Wohnen: Innovativer Umbau der Ami-Siedlung in Ramersdorf

Die ehemalige Ami-Siedlung in Ramersdorf wird zu einem klimaangepassten Stadtviertel umgebaut. Geplant sind neue Wohnungen, bessere Infrastruktur und Klimaschutzmaßnahmen, die das Viertel zukunftsfähig machen.
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So könnte das neue Quartier in Ramersdorf aussehen.
So könnte das neue Quartier in Ramersdorf aussehen. © Visualisierung: dressler mayerhofer rössler/a+p/michellerundschalk

Frische Ideen für ein Viertel mit Geschichte: Die frühere Ami-Siedlung am Karl-Preis-Platz soll in ein klimaangepasstes Stadtviertel mit mehr Wohnraum und besserer Infrastruktur umgebaut werden. Grundlage ist der Entwurf eines Realisierungswettbewerbs, den ein Münchner Planungsteam für sich entschieden hat. Das betroffene Gebiet zwischen Triester- und Wilramstraße besteht aus 14 Gebäudezeilen mit derzeit 189 Wohnungen, gebaut in den späten 1940er-Jahren.

Ami-Siedlung: Umbaupläne und neue Infrastruktur

Die städtische Wohnbaugesellschaft Münchner Wohnen plant, den Umbau nach Abschluss der laufenden Sanierungen im Nordosten des Quartiers ab 2030 umzusetzen. Geplant sind zusätzliche Wohnungen, ein Quartierstreff, eine Kindertagesstätte, neue Einkaufsmöglichkeiten und ein sogenannter Mobility Hub. Auch Grünflächen und Wege sollen neu geordnet werden – mit dem Ziel, das Viertel klimaresilienter und fußgängerfreundlicher zu gestalten.

Die Mehrheit der bestehenden Wohnhäuser bleibt erhalten und wird energetisch saniert. Durch Aufstockungen mit Holzkonstruktionen entstehen zusätzliche Wohnungen. Etwa 15 Prozent der Gebäude – vor allem am künftigen Quartiersplatz – werden durch Neubauten ersetzt, ebenfalls in Holzbauweise und mit bis zu sieben Geschossen.

Mehr geförderter Wohnraum

Die Hälfte der neuen Wohnungen soll öffentlich gefördert oder im München Modell vergeben werden, die andere Hälfte frei finanziert. Laut Wettbewerbsjury überzeugt der Entwurf durch seine "Klarheit und Angemessenheit" und liefere "zukunftsfähige Lösungen mit einfachen Mitteln".

Klimaziele und hohe Wohnqualität

Für Mieterinnen und Mieter, deren Wohnungen abgerissen werden, kündigt die Münchner Wohnen Ersatzangebote im Umfeld an. Geschäftsführer Christian Müller betont, dass neben Klimazielen vor allem die Wohnqualität im Mittelpunkt stehe. Ein Quartiersplatz, bessere Versorgung und energieeffiziente Wohnungen sollen das Leben im Viertel verbessern.


Die Wettbewerbsarbeiten sind vom 17. Juli bis 7. August im Planungsreferat (Blumenstraße 28b) ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr.

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