Von Sekundenschlaf übermannt: 68-Jähriger verursacht bei München schlimmen Unfall

Ein 68-Jähriger gerät bei Glonn mit seinem BMW in den Gegenverkehr und stößt mit einem entgegenkommenden Seat zusammen. Drei Menschen müssen ins Krankenhaus, der Unfallverursacher bleibt unverletzt.
von  Guido Verstegen
Bei einem heftigen Unfall bei Glonn sind drei Menschen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden.
Bei einem heftigen Unfall bei Glonn sind drei Menschen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. © Thomas Gaulke

Glonn - Bei einem Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2079 bei Glonn im Landkreis Ebersberg sind drei Menschen verletzt worden. Eine Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen, eine weitere Frau und ein Kind kamen mit einem Rettungswagen in die Klinik.

Von Sekundenschlaf übermannt: 68-Jähriger verursacht schlimmen Unfall

Was war passiert? Nach ersten Ermittlungen der Polizei geriet ein 68-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Ebersberg am Dienstag (21. Januar) gegen 16.50 Uhr mit seinem Wagen in den Gegenverkehr und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Seat zusammen. Durch den heftigen Aufprall wurde der Kleinwagen etwa 50 Meter weit in einen Acker geschleudert.

Die Beamten gehen davon aus, dass der Unfallverursacher in einen Sekundenschlaf – auch Mikroschlaf genannt – gefallen war. Dabei handelt es sich um ein ungewolltes, vorübergehendes Einschlafen. Diese wegen extremer Müdigkeit auftretenden Episoden können bis zu 15 Sekunden dauern. Sie treten gerade dann auf, wenn man versucht, wach zu bleiben.

Frontalzusammenstoß bei Glonn: Drei Verletzte müssen ins Krankenhaus

Die 48-jährige Fahrerin des Seat wurde aufgrund ihrer schweren Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus geflogen.

Bei einem heftigen Unfall bei Glonn sind drei Menschen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden.
Bei einem heftigen Unfall bei Glonn sind drei Menschen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. © Thomas Gaulke

Rettungswagen brachten die übrigen Mitfahrer der beiden Autos – eine 64-jährige Frau und ein 13 Jahre altes Kind – in umliegende Krankenhäuser. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. An den beiden Fahrzeugen entstand "wirtschaftlicher Totalschaden", so die Polizei. 

Staatsstraße 2079 länger gesperrt

Für den Zeitraum der Unfallaufnahme wurde die Staatsstraße gesperrt, im Einsatz waren neben dem Rettungsdienst die Feuerwehren Glonn und Oberpframmern. Gegen den Unfallverursacher läuft jetzt ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung. 

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