Molotow-Cocktail an Kiosk abgeben? Mann (18) löst in Erding Großeinsatz aus

Ein junger Mann will einen angeblichen Molotow-Cocktail am Bahnhofskiosk abgeben. Sprengstoff-Experten geben schnell Entwarnung, der 18-Jährige spricht von psychischen Problemen.
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Er habe psychische Probleme und benötige Hilfe, begründete der 18-Jährige den Besitz des angeblichen Molotow-Cocktail. (Symbolbild)
Er habe psychische Probleme und benötige Hilfe, begründete der 18-Jährige den Besitz des angeblichen Molotow-Cocktail. (Symbolbild) © Daniel Karmann/dpa

Was genau der 18-Jährige am Montag (23. Juni) am Bahnhofskiosk in Erding abgeben wollte, teilte die Polizei nicht mit – in jedem Fall führte die Annahme, dass es sich um einen sogenannten Molotow-Cocktail handelte, zu einem Großeinsatz.

 

Den Angaben zufolge trat der Freisinger gegen 12 Uhr an den Kiosk-Betreiber heran. Er habe einen Molotow-Cocktail dabei und wolle diesen am Kiosk abgeben. Als Molotow-Cocktail gelten eine Vielzahl einfacher Wurfbrandsätze, also Brandflaschen oder Benzinbomben. An ihrem Flaschenhals befestigte Sturmstreichhölzer dienen als Zünder.

18-Jähriger mit Molotow-Cocktail? Experten des BLKA im Einsatz

Der Kioskbetreiber verständigte die Polizei. "Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich tatsächlich um brennbare selbstentzündliche Flüssigkeiten handelt, wurden Spezialisten der Technischen Sondergruppe des BLKA (Bayerisches Landeskriminalamt, d. Red.) zur Untersuchung des Gegenstandes angefordert", berichtet die Polizei.

18-Jähriger wird in die Isar-Amper-Klinik nach Taufkirchen gebracht

Auch die Feuerwehr Erding war mit zehn Einsatzkräften vor Ort, "um auf eine unbeabsichtigte Entzündung der Flüssigkeiten schnell reagieren zu können". Nach kurzer Untersuchung des vermeintlichen Sprengsatzes gaben die Experten Entwarnung. 

Er habe psychische Probleme und benötige Hilfe, begründete der 18-Jährige den Besitz des angeblichen Molotow-Cocktails und wurde schließlich in Abstimmung mit dem Landratsamt Erding zur weiteren Behandlung in die Isar-Amper-Klinik nach Taufkirchen gebracht.

Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt, der Bereich um den Bahnhofkiosk und der naheliegende Bahnsteig waren für die Dauer von etwa zwei Stunden für Fahrgäste gesperrt.

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