Spielzeug verursacht in Bayern Polizeieinsatz mit Entschärfungsspezialisten

Ein Spielzeug hat am Montagabend einen größeren Polizeieinsatz am Bahnhof in Moosburg ausgelöst. Zu Beginn mutete die ganze Situation aber nicht so spaßig an. Gegen 20.20 Uhr setzte ein unbekannter Zeuge einen Notruf ab und berichtete von einem Gegenstand im Gleisbett, der einer Handgranate ähnlich sah.
Granate im Gleis? Entschärfungsdienst röntgt verdächtigen Gegenstand
Einsatzkräfte eilten Bundespolizeiinspektion München sowie des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord nach Moosburg, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Da der gefundene Gegenstand tatsächlich einer Handgranate ähnelte, wurde vorsorglich der Entschärfungsdienst der Bundespolizei hinzugezogen.
Mit Spezialausrüstung rückten Experten vom Flughafen München an und führten, eine Stunde nach Eingang des Notrufs, an dem verdächtigen Gegenstand eine Röntgenuntersuchung durch. Das Ergebnis führte durchaus für Erstaunen. Statt einer hochexplosiven Handgranate handelte es sich bei dem untersuchten Gegenstand um eine gefüllte Wasserpistole in Form einer Granatenattrappe.

Wem die Spielzeuggranate gehört und wie sie ihren Weg ins Bahngleis fand, ist nicht bekannt. Aus Sicherheitsgründen wurde der betroffene Bereich von Gleis 1 im Verlauf der Untersuchung für eine Viertelstunde gesperrt. Dadurch kam es bei vier Zügen zu Verspätungen.